http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1991/0166
Am 2. Oktober 1403 wird dies durch das Verhandlungsprotokoll des königlichen
Hofgerichtes zu Ensisheim bestätigt, in dem auf Grund der Lehensbriefe
wiederholt davon die Rede ist, wie Junker Bruno v. H. das Lehen
empfangen und genossen und die damit verbundene Vogtei mit Gericht,
Zwing und Bann ausgeübt habe.12 Bruno v. Hornberg starb 1413.
Am 1. Januar 1413 ersucht die Stadt Straßburg Bürgermeister und Rat zu
Freiburg, sie mögen Berthold Schnewlin veranlassen, ihrem Bürger Wern-
her v. Hornberg die Lösung der Schneeburg mit ihrem Zubehör gestatten
„als er die inne hett von sines wibes wegen, wan im Cunrat und Heinrich
v. Hornberg, sine veteren, die losunge gegunnet und gegeben hetten, den
ouch die losunge von rechtswegen zugehörte und solischer briefe lute".13
Ursula v. Hornberg, die Gemahlin Berthold Schnewlins, hat 1419 das Dorf
Pfaffenweiler, Oelenschweiler, die Schneeburg und das Tal Ebringen zusammen
mit Berthold Schnewlin von St. Gallen zu Lehen.14 Der Straßburger
Bürger Wernher v. Hornberg hatte also das Erbe Ebringen offensichtlich
nicht erhalten.
Nach Wernher tritt der genannte Konrad, Brunos Sohn, mit Ansprüchen auf
die Schneeburg dem elsässischen Ritter Konrad Dietrich von Ratsamhausen
gegenüber auf, der gleichfalls Anrecht hatte, welcher Art ist nicht bekannt.
Ruine Schneeburg
Aufiiahme: W. Neuss
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