http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1991/0298
9 Johann Michael Moscherosch ist 1601 in Willstätt im badischen Hanauerland als Abkömmling
eines Verwaltungsbeamten der Grafen von Hanau-Lichtenberg, die diesseits
und jenseits des Rheins, 3/4 davon jenseits, Besitz hatten, geboren; 1669 in Worms gestorben
.
10 Wir beziehen uns auf Walter E. Schäfer und dessen Buch: Johann Michael Moscherosch
. Staatsmann, Satiriker und Pädagoge im Barockzeitalter. 1982, S. 153 und 126f.
11 „als ausländisch (nicht französisch) eingeschätzte Provinzen".
12 Ernst Opgenoorth, Der Große Kurfürst und die Annexion Straßburgs 1681, in Studien
der Erwin von Steinbach-Stiftung, Band 5, 1985, S. 63ff.
13 Wir können das an vielen Familienreihen zeigen, die im wissenschaftlichen Bereich im
Elsaß und in Deutsch-Lothringen ein Rolle gespielt haben — das gilt namentlich für die
evangelische Seite, bei denen kurz zuvor das erste Glied in der Reihe von jenseits des
Rheins gekommen war (oder auch noch aus deutschen Gebieten diesseits des Rheins).
Dabei waren auch Namen und Sippen erwähnt, die erst später eine Rolle spielen. Wir
denken an die Geschlechter der „Reuss, Bruch, Höpffner, Höffei, Hoffet, Lichtenberger
, Schneegans, Jäger"; auf katholischer Seite seien die „Wetterle, Kleber und Kellermann
" genannt. Man könnte hier noch viele nennen.
14 1933/34 in verschiedenen Orten der Grafschaft Hanau-Lichtenberg, z. B. in Buchsweiler
, Ingweiler, Neuweiler.
15 Zitat von Regis de Vibraye aus Oü mene le Nationalisme?, 1929, Paris, aus Straßburger
Monatshefte, 1937 (?), S. 141, in Hans Keller, „Über den'sens pejoratif des Wortes 'Nationalismus
'"; „II s'agit de restaurer les valeurs francaises dans ce qu'elles ont de gene-
ral de classique, de pleinement humain, de leur redonner ce caractere d'universalite
qu'est leur plus beau titre".
16 Erich Psczolla, Johann Friedrich Oberlin 1740-1826, 1953.
17 Eugene Philipps, Les luttes linguistiques en Alsace jusqu'en 1945; 1975, S. 83:
„Laissez-les parier leur jargon, pourvu qu'ils sabrent ä la francaise.
18 Vgl. dazu den Aufsatz von Michael Ertz, Karl Mann (1806—1869), ein Zeuge der Erweckung
in Baden im 19. Jahrhundert, in „Die Erweckung in Baden im 19. Jahrhundert,
1990, in dem Verf. zeigt wie sich in Leutesheim im badischen Hanauerland revolutionäre
und freiheitliche Gedanken, die aus Frankreich gekommen waren, ausgewirkt haben.
Ähnliches kann dazu aus der Unteren Markgrafschaft (Buggingen) gezeigt werden, siehe
dazu eine Arbeit von Beate Löffler-Aurich, die Verf. als Manuskript vorliegt; vgl.
weiter auch für das Gebiet der Ortenau: Willy Real, Die Revolution in Baden, 1848 /49,
1983, vor allem S. 55ff.
19 Johann Wolfgang Goethe, Dichtung und Wahrheit, 2. Teil, 9. Buch; vgl. dazu: Wilhelm
E. Oeftering, Mit Goethe am Oberrhein, 1981.
20 Verf. erinnert sich eines Vortrages von Landesbischof Theophil Wurm, Stuttgart, den
dieser etwa 1948 / 49 in Heidelberg hielt, in dem dieser aussagte, daß man 1815 die El-
sässer noch hätte ins Deutsche Reich aufnehmen können, was dann 1870/71 sehr
schwierig war.
21 Verf. weiß das aus der Familientradition; eine seiner Urgroßmütter mütterlicherseits,
geb. 1837, bekam einige rudimentäre französische Kenntnisse in der Volksschule vermittelt
; sie brachte dem Urenkel die französischen Zahlen bei.
22 Wir nennen für diese Zeit (18. und 19. Jahrhundert) als Dichter und Schriftsteller: Daniel
Ehrenfried Stöber. seine Söhne August und Adolf Stöber, Gottlieb Konrad Pfeffel,
Karl Candidus, Daniel Hinz, u.a.; Georg Daniel Arnold (1780-1829), Der Pfingstmontag
in Straßburger Mundart.
23 Adrien Finck, Die deutschsprachige Gegenwartsliteratur im Elsaß, 1987, S. 10.
24 Siehe dazu: Rose Woldstedt-Lauth, Am Fuße der Vogesen, 1957; diese Elsässerin aus
dem Müllergeschlecht der Lauth (Niedermodern / Pfaffenhofen) war mit einem Reichsdeutschen
verheiratet, der daraus resultierende Konflikt wird im Buch geschildert.
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