http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1992/0070
Inschrift leider keinen Hinweis. Bislang erscheint die Deutung der Rettig-
gebäude als Sitz einer Verwaltungseinrichtung am sinnvollsten, wenn auch
der endgültige Beweis noch aussteht.
Abb. 2: Baden-Baden. Rettig. Schematisierter Gesamtplan aller seit 1951
ergrabenen Strukturen.
Die Ausgrabungen 1991 und 1992
Wie bereits ausgeführt wurde, ist der größte Teil des Rettighügels modern
überbaut. Lediglich am Westhang, unterhalb der Realschule, befindet sich
noch ein größeres Freigelände. Im Vorfeld geplanter Baumaßnahmen wird
das Gelände durch das Landesdenkmalamt Baden-Württemberg8 archäologisch
untersucht. Dank der rechtzeitigen Meldung des Bauherrn konnten
die Ausgrabungen bisher ohne Zeitdruck vorgenommen werden. Die Ausgrabungsarbeiten
begannen im Juli 1991. Ziel war es zunächst, in ersten
Sondagen zu klären, ob sich überhaupt noch römische Siedlungsspuren
über den Westhang erstrecken. Die Grabungsflächen wurden so angelegt,
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