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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
72. Jahresband.1992
Seite: 357
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rungsturmes unmittelbar nachdem er am 11. August 1944 von zwei Bomben
getroffen worden war. Weitere Schäden etwa an der Chorpartie hat ein
Eisenreif innerhalb des Kranzgesimses verhindert, der den Turmaufbau zusammenhielt
. Ich habe mich bemüht, den Reifen auch wieder zu ersetzen.

Vor 23 Jahren war ich damit beschäftigt, die Bischofsmütze, die bis 1759
den Münsterchor krönte, wiederherzustellen. Als aber die Pariser Kommission
sich entschlossen hatte, wieder die neoromanische Kuppel aufzusetzen
, schien mir diese Arbeit so klar, weil eigentlich noch sehr viel von diesem
Vierungsturm zu retten war. Was immer häßlich ausgesehen hatte und
noch aussieht, ist diese Haube aus Dachpappe, die einen scheußlichen Eindruck
gibt. Ich glaube, es ist sehr wichtig, daß Straßburg und wir alle bald
wieder das Straßburger Münster mit seiner ursprünglichen Silhouette
sehen.

Die Stadt hat Aufzug und Baugerüste
beschafft, sie gehören also uns
und werden uns helfen, schneller
noch an den anderen Teilen des
Münsters arbeiten zu können. Es
wurde anfangs sogar bemerkt, daß
dieses Gerüst schön sei. Ich möchte
sagen, das ist so eine moderne ar-
chitecture ephemere, kurzlebig, für
den Tag, doch in Anpassung an das
Oktogon so regelmäßig gebaut, daß
wir sogar Lob bekamen (meist fragen
doch die Leute, wie lange steht
das Gerüst noch?).

Vom Hof des Lycee Fustel de Cou-
lange aus (wo ich zur Schule ging),
konnte ich zwischen den beiden
neoromanischen Türmen den ursprünglichen
romanischen Teil der
Vollständig erneuerte Säulchen und Zwergga]erie mit ihren k]einen Bö_
Bögen der oberen neuromanischen gen sehen Von da aus m auch das
Zwerggalerie, 1991 Wächterhaus auf der Münsterplatte

sichtbar, vielleicht ein nächstes Projekt
. Es ist wirklich nicht schön. Auch das werden wir versuchen, wieder in
Ordnung zu bringen. Es ist wahr, daß wir noch viele andere Probleme haben
werden, zum Beispiel mit den Fundamenten unter dem ganzen
Münster.

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