http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1992/0536
Votivtafel, gestiftet von Benedikt
Gross
Was an Bildern, Tafeln und Figuren
in der Schneekapelle den gewissenlosen
Diebstählen und der sinnlosen
Zerstörungswut entging, blieb, wie
seit Generationen, Gegenstand tiefster
Verehrung vieler Steinacher
Gläubiger, die an ihrem „Käppili"
hängen. Große Renovationen der
Jahre 1868, 1889, 1911 und 1938
beweisen dies auch. Die letzte Restauration
der Kapelle, die Eigentum
der politischen Gemeinde ist, wurde
1976/77 mit finanzieller Unterstützung
des Erzbischöflichen Ordinariats
, des Landesdenkmalamtes, des
Ortenaukreises, der Dr.-Hermann-
und-Ellen-Klapproth-Stiftung und
der Spenden zahlreicher Bürger unserer
Gemeinde durchgeführt.
un sainer werthesten Muetter Maria,
main Vieh wider gesundt worden
Gott sey lob und danckh". Gleich
nach Feststellung dieses Verlustes
wurde Anzeige erstattet. Die polizeilichen
Ermittlungen blieben jedoch
leider erfolglos. Besonders wertvoll
ist eine über 500 Jahre alte Pietä, die
aber schon 1938 aus Sicherheitsgründen
entfernt und durch ein neues
Andachtsbild ersetzt wurde, welches
1974 starke Beschädigungen
bei der schon oben erwähnten Verwüstungsaktion
erlitt. Auf Grund
dieser negativen Erfahrungen wurde
der Beschluß gefaßt, eine Gipskopie
der Pietä - das Original ist an einem
sicheren Ort aufbewahrt -, anfertigen
zu lassen und am ursprünglichen
Platz aufzustellen.
Fotos: Werner Kinnast
Die über 500 Jahre alte Pietä
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