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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
74. Jahresband.1994
Seite: 48
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zu dem etwa 20 Meter tiefer liegenden Trümmerareal mit seinen Terrassen
führen. Zwei davon waren möglicherweise früher eingefaßt und durch ausgehobene
Grübchen mit der Einsiedelei verbunden. Sie sind heute noch
vorhanden und lassen ihr Wasser hinter der Gebäuderuine und auf einer
Terrasse vor diesen Resten im Boden versickern.

Von dem Gebäude aus der Folgezeit sind noch deutlich Reste zu erkennen.
Das geostete Hauptgebäude war ca. 10 x 14 m groß. Auf seiner nördlichen
Längsseite sind die Mauerreste unter dem ca. 0,50 m hohen Wall wahrscheinlich
noch erhalten. Dagegen sind die Mauern auf den übrigen Seiten
bis auf den Grund abgetragen. Sie dürften allerdings als Grundmauern
noch im Boden vorhanden sein, da eine Geländekante dies andeutet.

Zu den Gebäuderesten führt vom „Brünnieweg" ein weiterer, im unteren
Teil umwallter Graben, der heute als Sickerkanal verwendet wird. Dort, wo
das Gebäudeportal vermutet wird, biegt er um und führt zum Gebäude.
Darum scheint es sich im unteren Teil um den Zugangsweg zu handeln.

Wahrscheinlich handelt es sich bei den Ruinen im Brudergarten um den
Rest einer Kapelle mit Nebengebäuden von den Mönchen des ehemaligen
Klosters Ettenheimmünster. Die dort gefundenen Ziegelreste weisen darauf
hin, daß das Gebäude im Mittelalter noch intakt war.

In der Verlängerung der Gebäudeterrasse liegt etwas abgesetzt eine weitere
Terrasse. An deren östlichen Ende liegen in einem Rundell von etwa 4 Meter
Durchmesser ebenfalls behauene Steine. Ihre Bedeutung ist jedoch ungewiß
.

Darüber verläuft eine weitere Terrasse, die dann, unterbrochen durch das
beschriebene Grübchen, über der Gebäuderuine ausläuft.

Abgesetzt durch ein etwa 1,5 m hohes Trockenmauerwerk, erstreckt sich
unterhalb der Gebäuderuine nochmals eine Terrasse. Sie dehnt sich gegen
Westen und Osten weit (ca. 85 m lang) aus. Hier gibt es unterhalb der
Westseite der Gebäuderuine ebenfalls eine Anhäufung (ca. 5 x 5 m) behau-
ener Steine. Auch ihre ursprüngliche Verwendung ist ungewiß.

Eine weitere Stufe darunter, die ebenfalls durch etwa 1,5 m hohes
Trockenmauerwerk gut gesichert ist, breitet sich das längste zusammenhängende
Terrassengrundstück aus. Es ist etwa 20 m breit und ebenfalls
85 m lang. Abgeschrägt paßt es sich etwas dem umgebenden Hang an und
ist nur durch eine sanfte Geländekante vom darunter abfallenden Hang zu
unterscheiden.

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