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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
74. Jahresband.1994
Seite: 85
(PDF, 127 MB)
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Wirtschaftsförderung und Fremdenverkehr

Konversion der Militäranlagen in Lahr

Der Abzug der kanadischen Streitkräfte trifft auch den Ortenaukreis sehr
hart. Die negativen Folgen greifen auf den gesamten Südbezirk des Kreises
über, der struktur- und arbeitsmarktpolitisch ohnehin als Problemgebiet
gilt. Realistische und zukunftsweisende Nutzungskonzepte für die militärischen
Liegenschaften müssen gefunden und erfolgreich umgesetzt werden.
So soll das im Nutzungskonzept vorgesehene Industrie- und Gewerbezentrum
auf dem Flugplatzareal als interkommunale Einrichtung realisiert
werden. Der Landkreis will hier koordinierend mitwirken und eine Klammerfunktion
zwischen den beteiligten Gemeinden übernehmen. Es gilt,
mittelfristig ein Konzept zu verwirklichen, das zur weiteren Profilierung
Mittelbadens als Wirtschaftsstandort beiträgt.

Die Ortenau kann als Schnittstelle von nationalen und internationalen Verkehrsgüter
- und Informationsströmen in eine überregionale Rolle hineinwachsen
. Sie erhält damit die Chance, sich neben den benachbarten Oberzentren
Freiburg und Karlsruhe als einheitlicher Wirtschaftsraum darzustellen
. Dabei müssen auch die spezifischen Vorteile der Ortenau als
Grenzregion zu Frankreich herausgestellt werden.

Öffentlicher Personennahverkehr

Der Landkreis ist weiterhin bemüht, über zahlreiche Nah Verkehrsprojekte
und Zuschüsse den öffentlichen Personennahverkehr zu verbessern. So
konnte das Ortenauer Tarifmodell mit seinen günstigen Fahrausweisangeboten
bis zum 31. Dezember 1995 verlängert werden. Der Kreis gibt derzeit
einen Zuschuß in Höhe von 1,5 Mio. DM. Die Tarifgemeinschaft
Ortenau soll zukünftig in eine GmbH umgewandelt werden. Sie erfüllt
inzwischen die Kriterien eines Tarif- und Verkehrsverbundes. Ein Antrag
auf finanzielle Unterstützung durch das Land wurde gestellt.

1993 hat sich der Landkreis verstärkt für den Fortbestand und den Ausbau
der grenzüberschreitenden Schienenverbindung von Offenburg nach Straßburg
eingesetzt. Der Landkreis betrachtet den Metro-Rhin nicht nur als
eine wichtige Nahverkehrsbrücke zum Elsaß, sondern schätzt auch seine
Zubringerfunktion für den Fernverkehr sehr hoch ein. In einem weiteren
Schritt werden die Möglichkeiten eines grenzüberschreitenden Tarifverbundes
zwischen dem Raum Straßburg und der Ortenau sowie seine Ausstattung
mit Fördermitteln der Europäischen Union geprüft. Dies mit dem

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