Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
74. Jahresband.1994
Seite: 178
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Die Küche

Die Küche ist nahezu im Übemahmezustand erhalten. Nach mündlichen
Aussagen kochte die letzte Bewohnerin bis 1965 an dem Herd zum Stüble
hin.11 Entfernt wurde ein dritter Herd, dessen Fundament noch sichtbar ist,
da laut Konzeption nur zwei Parteien das Haus bewohnten. „In der Küche
stehen zwei Sparherde, denn die Hintere Stube, das Stübli, wurde zuletzt
als Altenwohnung benutzt."12 Der Herd zum Stüble hin ist aus Backsteinen
aufgemauert, der andere Herd aus Natursteinen. Beide Herde sind mit einer
Eisenplatte abgedeckt. Sie besitzen einen Rost und unten eine Öffnung,
das Äscheloch (für die Asche). Neben den Herden hängen die eisernen
Ringe zum Verstellen der Öffnungen in der Eisenplatte. In der Wand zur
Stube ist eine verglaste Mulde in der Mauer mit Feuerstein, Feuerstahl,
Zunder, Schwefelholz.

Original sind nach mündlichen Aussagen der Geschirr- und Vorratsschrank
sowie die eingebauten Regale neben dem Lädele. Der Geschirrschrank ist
mit Keramikgeschirr bestückt. An einer Seite ist ein Spätzlebrett angebracht
. Vor dem Fenster steht ein langer schmaler Schragentisch, der als
Arbeits- und Ablagefläche diente. An dieser Stelle stand bei der Übernahme
ein kleinerer Tisch. Darauf stehen ein Schmalzbrett und Keramikschüsseln
. Ein weiterer kleinerer Tisch mit Schublade steht an der Wand zum
Stüble hin. Davor steht ein Brettstuhl. Nach mündlichen Aussagen stand
dieser Tisch, allerdings mit einem anderen Stuhl, bei der Übernahme an
dieser Stelle. Daneben, zum Herd hin, steht eine originale Bank, auf der
der Wassereimer abgestellt wurde. Neben dem Herd zur Stüblewand steht
eine originale Geschirrbank mit Eisentöpfen. Darüber an der Wand hängen
Stilpfannen und ein Wallholz. Auf der Seite des Herdes zur Stube hin hängen
Schaum- und Schöpflöffel, Stampfer, Wallholz. Eiserne Töpfe sind in
die Herdabdeckungen eingehängt, ebenso ein Waffeleisen. Neben den Herden
stehen weitere Töpfe. Ein Teil davon ist vermutlich original. Die Ausstattung
der Küche mit wenig Geschirr und Kochgerät verweist auf die einfache
Ernährungsweise.

Im Gewölm über den Herden sind Stangen zum Aufhängen der Rauchwaren
befestigt. Diese Vorrichtung befand sind an dieser Stelle.13

Stüble und Stüblebühne

Da diese Räume bis 1965 bewohnt waren, wurden sie nicht in den Rückbau
der musealen Räume mit eingeschlossen. Die Stabbrettervertäfelung
der 30er Jahre ist noch vorhanden, ebenso die eingebaute Sitzbank, der

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