Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
74. Jahresband.1994
Seite: 275
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doht(er) hind(er) Ime gelassen hat die Ennelyn von Windecke genant, vnd von
vnse(r) besünd(er)n guten fründes Winriches von hohenburg doht(er) geborn ist.
Also nü der obgen(ante) Burghard selige diß hernoch geschriben Burglehen zü
Liehtenowe von der herschafft Liehtenb(er)g der montber wir zü disen zyten sint,
h(er)braht, vnd gehebt hat, des hat vns d(er) yetzgena(n)te Winrich
demüticliche(n) gebette(n) d(a)z wir also ein montbar der obgen(anten)
h(er)schafft dasselbe Burglehen by dez obgen(anten) Burghartes von Windeck
selige(n) doht(er) vnd iren liplehens erbe(n) blibe(n) vn(d) yne(n) die lasse(n)
wolte(n) des haben wir angesehe(n) des obgen(anten) winriches ernstliche bette,
vn(d) ouch getruwe vn(d) nützbere dienste, die er vn(d) ouch desselbe(n) kindes
vatt(er) vnd vord(er)n seligen d(er) h(er)schafft von Liehtenb(er)g In
v(er)gange(n) zyte(n) manigfalticliche(n) geton haben, vnd daz er daz noch für-
basser In kunfftigen zyten gegen der h(er)schafft von Liehtenb(er)g wol getiin vnd
v(er)dienen mag, vnd haben also vmb sinre bette willen dasselbe Burglehen mit
allen sinen Rehten vnd zügehorungen, als es die von Windecke vormals von der
h(er)schafft h(er)braht vnd gehebt hant, derselben Ennelin von Windecke vnd Iren
Liplehens erben, d(a)z nemlich knaben sollen sin, ob sie die gewünne In mont-
berß wise von der obgenan(ten) herschafft wegen, verlihen, die fürbasser von der
herschafft von liehtenb(er)g zü haben zü nüczen vnd zü niessende, vnd ouch der
obgen(anten) h(er)schafft dauon gehorsam sin zütünde noch des Burglehens Reht
vnd herkomen vngeu(er)lich. Also doch das dasselbe Burglehen allezyt gegen der
herschafft v(er)mannet vnd getragen [Verschreibung] werden sol, mit eim der Wo-
pens genoß ist We(re)s ab(er) das die obengenante Ennelin by ire müter lebtagen
von dodes abginge, vnd nit Söne von Ir geborn hinder Ir Hesse, so sol doch die
se[l]be yre muter diß lehen yren lebtagen niessen vnd ouch verman(n)en als vor
geschriben stet, vnd noch Irme dode sol es zü der h(er)schafft widerfallen
vngeu(er)lich Und haruff So hant wir den obgenan(ten) Wi[n]rich yeczunt von der
Egenan(ten) Ennelin von Windecke wege(n) dauon an die herschafft zü manne
empfangen, der het vns ouch dauon also ein montbar an stat der herschafft huldun-
ge geton mit gelübden vnd eiden dauon zütünde vnd gehorsa(m) sin alz sich dann
zü Rechte geheischet vngeu(er)lich. Wenn aber die dohter ein elichen man gewyn-
net, der sol dann sollich lehen selbs entpfohen vnd tragen von der obgenan(ten)
dohter wegen als vor beg(ri)ffen ist. Und ist diß nochgeschriben daz lehen von
dem da vor geschriben stot Item zürn ersten der Burgseß zü Liehtenouwe In der
Statt, vnd die güte nemlichen acker vnd matten waz dann zugehört, daz man nennet
daz Reit lehen, gelegen In der marg zü Liehtenouwe Item vnd darczu ettwie vil
eigen(e) lüte zü otterßwil(e)r vnd In der gegene In dem Straßburg(er) bischtüm also
die von den von mulnheim zu zyten an die vord(er)n von Windeck seligen körnen
sint noch lute der briefe die sie dauon Innehant, vnd ob yczt me güte(r) fun-
den wurden die In daz obgeschriben lehen gehört haben vnd von Reht gehören
soulten, daz sollent sy beschriben geben, vnd sol ouch In dise entpfengnisse be-
griff[e]n sin, on alle geu(er)de, des zü woren vrkunde hant wir Friderich graff ob-
genan(t) vnser Ingesigel dün hencken an disen brieff der geben ist des Sondages
noch d(er) heilig(n) dryer künige dag des Jares als man zalt von Cristi gebürte
vierczehen hundert vnd dryssig Jare. Da bekenne ich winrich von hohenburg ob-
genant, wie der obegerürte myns gnedigen h(er)ren brieff Inneheilt, daz ich ouch
die selben lehen von mynre dohte(er), dohter wegen also entpfangen vnd sinen

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