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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
74. Jahresband.1994
Seite: 547
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56 FEA21 338.

57 KPO Akten Kirchenbaulichkeiten 63.

58 EPO Schreiben des damaligen Ortspfarrers Hermann Ernst vom 18. Mai 1948 an das
Orgel- und Prüfungsamt beim Evangelischen Oberkirchenrat in Karlsruhe.

59 GLA 229/81 747.

60 StaF Landratsamt Lahr 3251.

61 FEA 21338.

62 LOK Kirchenbaulichkeiten 61/2 Nr. 15 255.

63 StaF Landratsamt Lahr 3243

64 FEA21 297.

65 LOK Kirchenbaulichkeiten 61/2 Nr. 15 255.

66 KPO Akten Kirchenbaulichkeiten 64.

67 Michael Hennig: „Geschichte des Landkapitels Lahr". Lahr 1893. S. 210 und 211.

68 s. Anm. 19, Bd. 2, S. 243.

70 Über diesen Holzaltar vgl. „Der Kirchenbezirk Lahr im Schwarzwald in Vergangenheit
und Gegenwart". Lahr 1956. S. 88 - 90.

71 FEA21 297.

72 StaF LRA Lahr II 3251.

73 StaF LRA Lahr II 1693.

74 Vgl. LOK Kirchenbaulichkeiten Nr. Sp. A. 9190.

75 FEA21 297.

76 Pfarrer Rudolf Kunz wurde in Friesenheim am 21. April 1908 geboren. Wie Brigitte
Krämer in der Ausgabe der Badischen Zeitung vom 9. Februar 1985 berichtet, war Rudolf
Kunz in den Jahren während des Zweiten Weltkrieges und in der schweren Nachkriegszeit
Pfarrer in Ottenheim. Dabei hat er vielen Ottenheimer Bürgern in der „Hitler
-Zeit" beigestanden und manchem das Leben gerettet. Denn ohne Ansehen der Person
hatte er sich mutig den braunen Machthabern widersetzt. Witwen und Waisen
stand er bei und scheute sich nicht, auf den männerlosen Bauernhöfen seine Arbeitskraft
anzubieten. Sehr oft sah man den Pfarrer bei der Heuernte oder Getreideernte
mitarbeiten. Als sich die französischen Truppen nach ihrem Einmarsch im Siegestaumel
alles nehmen wollten, stellte sich der Pfarrer unter Todesgefahr schützend vor
Frauen und Mädchen. Keller und Unterschlüpfe suchte er auf. um plündernde und zerstörende
Truppen aufzuhalten.

Nach seiner Zeit in Ottenheim war er Pfarrer in Steinbach bei Baden-Baden, wo er am
29. Mai 1967 im Alter von nur 59 Jahren verstorben ist.

Am 14. Februar 1945 hatte Pfarrer Rudolf Kunz in einem handgeschriebenen Brief an
Erzbischof Dr. Konrad Gröber, den Oberhirten des Erzbistums Freiburg, über die Zerstörung
der Kirche berichtet, woraus auszugsweise zitiert wird.
Über die Zerstörung der Kirche siehe auch:

„Todeskampf dauerte vier Stunden" und „Barocke Fresken für immer zerstört" von
Brigitte Krämer. In: Badische-Zeitung 9./10. Februar 1985 und „Ein Kirchturm im
Granatfeuer" vom Verfasser. In: „DER ALTVATER", Beilage der Lahrer-Zeitung für
Heimat- und Kulturgeschichte, 48. Jahrgang Nr. 3 vom 3. Februar 1990.

77 Die katholische Kirchengemeinde hatte bereits in den Jahren 1945/46 eine Notkirche
erbaut, die an das alte Pfarrhaus angebaut wurde. Mit zusammengetragenem Steinmaterial
unter der Leitung von Pfarrer Rudolf Kunz wurde ein schmuckes Kirchlein
errichtet. Bei der Erstellung dieser Notkirche wurden die Ottenheimer katholischen
Christen von der Gemeinde Schuttertal großzügig unterstützt, die sämtliches Bauholz
spendete. Das Kloster „Erlenbad" stiftete das Kirchengestühl. Und letztlich konnte

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