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Schneiders Bemühungen um das Hanauer Museum in Kehl sowie das
Handwerkermuseum in Kehl-Kork seien richtungweisend.
Die Mitgliederversammlung beschloß im Rahmen der geschäftlichen Sitzung
die Gründung der neuen Fachgruppe Bergwerke/Bergbau (Leiter Helmut
Decker, Ottenhofen) und die Zusammenlegung der Fachgruppen
Mundart und Flurnamen (Leiter Dr. Ewald Hall, Freiburg). Beim Empfang
der Stadt Ettenheim im Palais Rohan stellte Bürgermeister Bruno Metz
seine Stadt vor. In der anschließenden Festversammlung konnte Präsident
Dr. Kauß auch Landrat Günter Fehringer, Landtagsabgeordneten Dr. Walter
Caroli sowie den Präsidenten sämtlicher Geschichts- und Altertumsvereine
des Elsasses, Jean Claude Hahn (Straßburg), begrüßen. Der Historische
Verein für Mittelbaden, so Landrat Fehringer in seinem Grußwort, sei sehr
prägend für die Identitätsfindung des Ortenaukreises gewesen.
Die Festrede bei der Festversammlung hielt der Vorsitzende der Ettenhei-
mer Mitgliedergruppe, Bernhard Littenweiler, über „Das Badhaus des Klosters
Ettenheimmünster vor und nach der Säkularisation". Die Feier wurde
musikalisch umrahmt von Schülerinnen des Städtischen Gymnasiums Ettenheim
sowie der Heimschule St. Landolin. Das Nachmittagsprogramm
umfaßte eine Führung durch das barocke Ettenheim sowie einen Besuch
der Wallfahrtskirche St. Landolin in Ettenheimmünster.
Am 9. März 1996 fand die Frühjahrstagung des Historischen Vereins für
Mittelbaden im Konferenzsaal des Handwerkermuseums in Kehl-Kork
statt. In ihrem Rahmen fand am Nachmittag die Eröffnung der Bibliothek
des Historischen Vereins für Mittelbaden in der ehemaligen Essigfabrik
statt, in der auch das Handwerkermuseum untergebracht ist.
Wie Präsident Dr. Dieter Kauß bei der Eröffnung betonte, kann der Historische
Verein für Mittelbaden auf die Neueinrichtung seiner Bibliothek stolz
sein. Sie ist für alle Vereinsmitglieder und historisch Interessierte zugänglich
. In der Regel ist sie samstags geöffnet. Landrat Günter Fehringer beglückwünschte
den Historischen Verein zur neuen, langfristigen Unterbringung
seiner Bibliotheksbestände, die vorher seit etwa zehn Jahren sehr beengt
im Landratsamt untergebracht waren. Nach den Worten des Oberbürgermeisters
der Stadt Kehl, Detlev Prößdorf, ist die Unterbringung der Bibliothek
in der ehemaligen Essigfabrik in Kork auch eine Bereicherung für
die Stadt Kehl.
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