http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1996/0066
Abb. 2: Jungsteinzeitliche Relikte von der Bannstude bei Friesenheim.
Spinnwirtel (1), Steinbeil aus Granit (gebrochen) (8), Reibstein aus Granit (7).
Foto: Naudascher
Später, im Jahr 1973, kamen bei der Lößdüne im Norden erneut jungsteinzeitliche
Scherben und zwei Jaspisabschläge zum Vorschein. Weiter brachte
der Pflug im gleichen Jahr, nur wenige Meter westlich vom Weiher,
einen schönen Schaber aus Feuerstein (Abb. 3/2) an die Oberfläche,
währenddessen in der Nähe der römischen Ruinen zwei steinzeitliche Artefakte
, nämlich ein kleiner Schaber aus Jaspis sowie ein Rundschaber aus
Karneol (Abb. 3/3), gesichert werden konnten7.
So ging es auch im Jahr 1974 und 1975 weiter. Wiederum wurden am
Rand des Weihers bräunliche und im Kern schwarze Scherben (Abb. 3/4)
gefunden8; und im nächsten Jahr wurden Knochen (Abb. 3/5) sowie
nochmals Scherben (Abb. 3/6) der Michelsberger Kultur an die Oberfläche
gepflügt9.
Auch im Jahr 1976 fand sich auf dem gleichen Fundareal, in der Nähe des
ausgetrockneten Weihers, eine feinkörnige, zweiseitig angeschliffene Reibkugel
aus Sandstein (Abb. 2/7)10. Aber auch weiter nördlich bei der Römersiedlung
waren wieder zwei Funde, nämlich das Vorderteil eines klei-
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