http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1996/0096
13 Der Schaber, der wahrscheinlich der Mittleren Steinzeit (Mesolithikum) angehört, wurde
von Heinz Stempel aus Hornberg gefunden und 1995 gemeldet. Vgl. hierzu Vorgeschichte
Oberwolfach und Welschensteinach.
14 Josef Naudascher, Fundmeldung (FM), Oberwolfach, vom Spätjahr 1975, an das Landesdenkmalamt
, Archäologische Denkmalpflege in Freiburg.
15 Die Mittelsteinzeit oder Mesolithikum folgt in der Nacheiszeit auf die Altsteinzeit. Sie
gibt die nacheiszeitliche Epoche von etwa 9.-5. Jahrtausend v.Chr. an. Durch das nacheiszeitlich
ansteigende Klima entstand auch ein Kulturwandel. Wobei zu beachten ist,
daß das Fundgebiet in der Würmeiszeit nicht mit Gletschern überzogen war. Vgl. hierzu
Georg Wagner, Einführung in die Erde- und Landschaftsgeschichte, 1960, S. 16.
Geologisches Raumbild der Hochrhein-Donaulandschaft vor 25 000 Jahren. Auch der
Geologe Prof. Dr. Rudolf Metz t, hat am 03.08.1991 anläßlich einer Begehung des benachbarten
Gebiets bei Langenschiltach festgestellt, daß dieses Gebiet in der letzten
Eiszeit (Würm) keinesfalls vergletschert war.
16 Vgl. Alexander Marshack, Les Racienes de la Civilisation, Les sources cognitives de
l'art du symbole et de la notation chez les premiers hommes. Traduction de Jacques B.
Hess, Paris 1972, hierzu besonders die Ausführungen Chapitre 1 bis Chapitre 9.
17 Vgl. hierzu Vorgeschichte Hornberg und Welschensteinach.
18 Josef Naudascher, FM, Welschensteinach, Sept. 1976.
19 Vgl. hierzu Vorgeschichte Hornberg und Oberwolfach.
20 Eine Sage will wissen, „daß dort im 30jährigen Krieg ein russischer Offizier von seinen
Soldaten erschlagen wurde, weil er ihnen den verdienten Sold nicht ausbezahlen
wollte". Er soll dann dort beigesetzt worden sein. Wäre dies aber der Fall gewesen, so
hätte man ihm sicher kein Grabmal gesetzt. Nach der zweiten Sage geht im Kunnen-
bachtal in mondhellen Nächten ein Pfarrer ohne Kopf mit zwei Ministranten um. Dann
wird noch berichtet, daß ein Besitzer des Grundstücks die Stele vom Grab geholt und
als Türschwelle verwendet habe, von diesem Tag an soll es auf seinem Hof Spuk und
Unglück gegeben haben. Er brachte sie wieder zurück, und sofort sei wieder Ruhe eingekehrt
. Für die Angaben zur Stele und für die Sagen sei der Familie Josef Moser in
Biederbach gedankt. Vgl. auch hierzu Frühgeschichte, Oberwolfach, Anm. 42.
21 Der Stein wurde von Josef Bodin aus Friesenheim gefunden und an Prof. Dr. Otto
Kähni in Offenburg gemeldet.
22 Josef Naudascher, (FM), Biederbach, April 1974. Der Obelisk wurde in Zusammenarbeit
mit Herrn Dr. Dehn, Landesdenkmalamt Freiburg geborgen.
23 Jan Filip, Die keltische Zivilisation und ihr Erbe. S. 154 und 161, hier besonders die
Frühlatene Stele von Pfalzfeld (Kr. S. Goar), und die Stele der beginnenden Spätlatene-
zeit von Entrement (Aix-en-Provence). Vgl. auch die Stele der ausgehenden Spätlate-
nezeit von der spätkeltischen Nekropole Thiergarten / Garrbourg in den Vogesen. Für
den Hinweis und die Besichtigung bin ich Eugene Kurtz aus Straßburg zu großem
Dank verpflichtet. Bei dem Obeliks fehlen die verspielten Verzierungen der Frühlate-
nezeit, dagegen hat der rohe Kopf lediglich ein stilisiertes Gesicht. Daher gehört er
wahrscheinlich der späten Latenezeit an.
24 Josef Naudascher, Urgeschichte der Oberen Ortenau, Die Latenezeit, in: Die Ortenau,
1975, S. 71 ff. Vgl. hierzu Wolfgang Kleiber, Zwischen Antike und Mittelalter, Das
Kontinuitätsproblem in Süddeutschland im Lichte der Sprachgeschichtsforschung, in:
Frühmittelalterliche Studien, Jahrbuch des Instituts für Frühmittelalterforschung der
Universität Münster, 1973, S. 29. Für den Hinweis auf dieses Werk sei Herrn Dr. Gerhard
Fingerlin gedankt.
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