Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
76. Jahresband.1996
Seite: 130
(PDF, 127 MB)
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Soziale Absicherung durch den Ortenaukreis

Durch die Rückgabe der früher selbständigen Sozial- und Jugendämter der
Städte Lahr und Offenburg hatte das Dezernat im Jahre 1995 eine große
Integrationsaufgabe zu leisten. Über 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
wurden dem Dezernat neu zugeordnet. Aus der recht unterschiedlichen
Verwaltungspraxis der drei Ämter hat sich jetzt eine einheitliche Linie in
der Sozialhilfe, der Jugendhilfe und der Sozialen Dienste herausgebildet.
Die Integration der neuen Ämter kann als nahezu abgeschlossen gelten.
Die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich gut in das Dezernat
eingebracht. Sorge bereitet noch in Lahr die Verteilung der Mitarbeiter auf
drei verschiedene Häuser, was zwangsläufig die Kooperation erschwert.

In den Städten Kehl, Lahr und Offenburg wurde mit neuen Gemeinwesenarbeitsprojekten
begonnen. Das im Ortenaukreis am längsten laufende Projekt
der Gemeinwesenarbeit in Kehl kann im kommenden Jahr zu einem
erfolgreichen Abschluß gebracht werden. Trotzdem war es nötig, wegen
der Probleme im Stadtteil „Kreuzmatt" in Kehl ein weiteres Gemeinwesenprojekt
im Anschluß an die begonnene Gemeinwesenarbeit zu starten. In
den Städten Lahr und Offenburg wurde gemeinsam mit den Städten Gemeinwesenarbeit
begonnen. Insbesondere in Lahr wirft die hohe Zahl der
Aussiedler Probleme auf, die nur in Form von zusätzlicher Gemeinwesenarbeit
gelöst werden können. Das Offenburger Projekt der Gemeinwesenarbeit
wird vom Ortenaukreis für den Bereich des Wohngebiets „Kreuzschlag
" mitfinanziert.

Das Projekt „Arbeit statt Sozialhilfe" für Sozialhilfeempfänger umfaßt neben
der Vermittlung in Arbeit die Qualifizierung von nichtgelernten Arbeitskräften
zu einem zukunftsorientierten Beruf. Der Ortenaukreis erhält
aus dem Eurofonds des Sozialministeriums hohe Beträge, um dieses Projekt
voranzutreiben. Es kann auf eine Vermittlung von rund 450 Sozialhilfeempfängern
in den letzten 5 Jahren zurückblicken. Die Vermittlungen
verliefen durchweg erfolgreich. In Qualifizierungskursen mit der Industrie-
und Handelskammer und der Handwerkskammer wurden für unterschiedliche
Personenkreise Angebote gemacht, so für alleinerziehende Frauen und
Jugendliche ohne Berufsabschluß und für Aussiedler. Dabei setzt die Sozialverwaltung
immer auf den ersten Arbeitsmarkt, um diese Personen von
der Sozialhilfe ablösen zu können.

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