http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1996/0203
Karl August Wilhelm Kiefer (1783-1860)
1822 bis 1829 Amtmann und Oberamtmann in Kork
Der im Jahr 1783 in Durlach als Sohn des dortigen Amtskellers geborene
K. A. W. Kiefer muß 1804 sein juristisches Examen abgelegt haben, denn
ab 1805 ist er Rechtspraktikant, ab 1807 Archivpraktikant beim Bad. Generallandesarchiv
in Karlsruhe. 1809 bis 1819 ist er Sekretär bei der Kreisregierung
in Rastatt, ab 1819 bis 1822 Amtmann in Pforzheim. 1822
nimmt er dieselbe Stellung in Kork ein, wird dort 1823 Oberamtmann und
bleibt dies bis 1829. Von 1829 bis 1845 wird er als Oberhofgerichtsrat
nach Mannheim gerufen, ist 1845/46 Hofgerichtsdirektor beim Mittelrheinkreis
in Rastatt. 1846 wird Kiefer als Hofrichter nach Konstanz gerufen
, wo er ab 1851 als Hofgerichtspräsident amtiert und am 12. März 1860
stirbt.
In seiner letzten Amtsfunktion wurde K. A. W. Kiefer 1857 zu seinem 50-
jährigen Dienstjubiläum mit dem Stern zum Kommandeurkreuz des
Zähringer Löwenordens ausgezeichnet, das er zuvor im Jahre 1838 schon
verliehen bekommen hatte33.
August Friedrich Georg Eichrodt (1780-1856)
1829 bis 1840 Amtmann und Oberamtmann in Kork
Am 1. November 1780 in Durlach als Sohn eines Generalmajors geboren,
betätigte sich A. F. G. Eichrodt zunächst als Rechtspraktikant, ab 1823 als
Kanzlist im Staatsministerium. 1825 bis 1829 war er Assessor beim Kreisdirektorium
des Neckarkreises in Mannheim. 1829 wurde er Amtmann in
Kork, 1836 Oberamtmann daselbst bis 1840. Von 1840 bis 1843 war
Eichrodt Oberamtmann in Bretten, 1843 in Konstanz und vom Dezember
1843 bis 1851 Oberamtmann in Durlach. 1851 wurde er zum Stadtdirektor
in Heidelberg ernannt und blieb dies bis 1855. In diesem Jahr sollte er die
Stelle eines Stadtdirektors in Bruchsal annehmen, trat aber dieses Amt wegen
Krankheit nicht mehr an und starb am 27. November 1856 in Karlsruhe.
August Friedrich Georg Eichrodt wurde mit dem Ritterkreuz des Zähringer
Löwenordens ausgezeichnet34.
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