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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
76. Jahresband.1996
Seite: 464
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Lied des Volkssturms

Von Walter S cha e f e r - B rand o nba rg

Laßt stürmen die Glocken im weiten Land,
laßt wehen die heiligen Fahnen,
laßt lodern vom Berge den roten Brand,
laßt brausen das Schwertlied der Ahnen!
Es zieh'n mit dem zornigen Heere
der Enkel, der Ahn und der Sohn;
auf steht von der Alp bis zum Meere
der Volkssturm der deutschen Nation,

Es soll zwischen Weichsel und grünem Rhein
die Erde den Fremdling nicht tragen.
Wir steh'n auf der Wacht und wir schlagen drein
und werden das Leben nicht fragen.
Es zieh'n mit dem zornigen Heere
der Enkel, der Ahn und der Sohn;
auf steht von der Alp bis zum Meere
der Volkssturm der deutschen Nation.

,So werfen wir uns in die letzte Schlacht

und reißen den Sieg aus den Feuern.

Und herrlicher wird sich in seiner Pracht

das Reich aller Deutschen erneuern.
Es zieh'n mit dem zornigen Heere
der Enkel, der Ahn und der Sohn;
auf steht von der Alp bis zum Meere
der Volkssturm der deutschen Nation.

Abb. 2: Vergrößerte Wiedergabe des Textes „Lied des Volkssturms", veröffentlicht
auf Seite 4 der Zeitung „Straßburger Neueste Nachrichten" von Mittwoch, 22. November
1944, einen Tag vor der Befreiung Straßburgs.

Die Befreiung. Militärisch war die Befreiung der Stadt Straßburg ein Husarenstreich
! General Leclerc hatte seine Truppen nicht über den üblichen
Weg, die Zaberner Steige geführt, sondern durch die vereisten Vogesen-
straßen bei Birkenwald und dann die Tage darauf im schnellen Tempo
nach Straßburg. Die Überraschung war groß, bei Zivilisten wie beim Militär
. Obwohl Leclercs Einheit sich Division nannte, hatte sie keineswegs
deren Stärke. So hatte er angeordnet, die Panzer sollten kreuz und quer
durch die Stadt fahren und dabei viel Lärm und Schießerei machen. Er
hoffte außerdem, im gleichen Anlauf auch Kehl einzunehmen - Kehl wäre

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