http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1996/0550
Ansicht des Kirchenvorplatzes (1932)
de angegeben, daß die benötigten Mittel deshalb nicht selbst aufgebracht
werden könnten, weil V4 der Ortsbewohner ihr Leben dürftig fristen oder
betteln müßten. Da der Antrag negativ beschieden wurde, blieb es vorerst
beim alten.
1905 bot sich die Möglichkeit, drei barocke Altäre aus der Kirche von
Altschweier zu erhalten. Pfarrer Steinbach30 schilderte dem Erzbischöflichen
Ordinariat die bisher vorhandenen Altäre in einem tendenziell geprägten
Schreiben. Den Haupt-und den neueren Nebenaltar nannte er elende,
von einem protestantischen Schreiner angefertigte Brettergerüste, den
zweiten Nebenaltar bezeichnete er als abscheulich. Mit viel Energie setzte
er sich dafür ein, die Altschweierer Altäre nach Hönau zu bekommen. Die
beiden Nebenaltäre konnten dann auch ohne Probleme aufgestellt werden,
der Hauptaltar erschien jedoch als zu groß. Das Erzbischöfliche Bauamt in
Karlsruhe regte deshalb an, einen neuen Hochaltar fertigen zu lassen, auf
dem die in Hönau vorhandene Figurengruppe Maria Krönung aufgestellt
werden sollte. Der Honauer Stiftungsrat lehnte dies aus Kostengründen ab
und ließ den Altschweierer Hochaltar aufstellen. Die Figurengruppe kam
vorerst auf ein Podest an der Seitenwand. Die Kosten für die Herstellung
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