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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
76. Jahresband.1996
Seite: 558
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1588, 1589, 1601, 1617, 1618, 1621, sodann sind als außerordentliche Hochwasser bekannt
jene von 1641, 1714, 1758, 1778, 1791, 1801, 1802, 1804, 1806, 1810, 1812,
1813, 1816, 1817, 1819, 1824, 1831, 1851, 1852. Während letztgenanntem Hochwasser
standen, wegen ungenügender Eindämmung, im Elsaß 19 Orte teilweise und 15
ganz unter Wasser. Auf der rechten Rheinseite waren ähnliche Unglücke nicht zu beklagen
, da die Dämme bereits erhöht waren. (Die Angaben stammen von F. J. Bär: Die
Wasser und Straßenbauverwaltung in dem Großherzogthum Baden, S. 557, Fußnote
11, Karlsruhe 1870.)

Aus Akten des Bezirksamtes ist ersichtlich, daß Hönau durch das Hochwasser von
1876 geschädigt wurde. Aufgrund der seit ca. 1860 auf der Honauer Gemarkung vorgenommenen
Rheinbegradigung hatte sich die Situation entscheidend verbessert. Naturgewalten
können allerdings nie endgültig unter Kontrolle gebracht werden. So standen
im Januar 1955 die Rheinniederungen des damaligen Landkreises Kehl fast völlig
unter Wasser. In Hönau, wo der Damm I auf einer Länge von etwa 15 Metern durch
das Wasser aufgerissen wurde, entstand hierbei ein Schaden von 90 000,- DM.

6 Original in Archives departementales du Bas Rhin, Straßburg, G 69 (1); Text veröffentlicht
in Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins Nr. 4 (1853), S. 276 ff.

7 Jetzt Rhinau bei Benfeld (gegenüber dem badischen Kappel am Rhein).

8 Vgl. Medard Barth: Handbuch der elsässischen Kirchen im Mittelalter, Bruxelles 1980,
S. 599-602.

9 Siehe Fußnote 6.

10 Vgl. Chronik der Stadt Rheinau, Ottersweier 1988, S. 351.

11 Siehe Ottenau Nr. 53 (1973), S. 120-125; Dieter Kauß: Kaplanei und Kirche in Hönau.

12 Der Zeitpunkt des Unterganges der ersten Pfarrei ist aufgrund der lückenhaften Quellen
nicht bekannt. Teilweise wird die Ansicht vertreten, die Pfarrei Hönau sei bereits
im Zuge der Verlegung des Stiftes von Rheinau nach Straßburg im Jahre 1398 eingegangen
(Vom Rhein zum Schwarzwald, Der Kreis Kehl, S. 130; Verlag Konkordia AG
Bühl-Baden. 1960). Dies kann jedoch nicht zutreffend sein, da die „dismembratio" der
Wantzenauer Kirche von der Mutterkirche Hönau erst mit Urkunde vom 24.12.1468
verfügt wurde (siehe hierzu L. Pfleger: „Untersuchung zur Geschichte des Pfarrei-Instituts
im Elsass" in Archiv für elsässische Kirchengeschichte, Jahrgang 1930) und für
1559 nachgewiesen ist, daß Pfarrer Ludwig Koch von Bodersweier die Pfarrei Hönau
mitzuversehen hatte (Karl Friedrich Vierodt: Geschichte der evangelischen Kirche im
Großherzogthum Baden, Karlsruhe 1847, S. 493; Freiburger Diözesanarchiv, Jahrgang
1911, S. 128, Reinfried: Religionsänderung im Landkapitel Ottersweier).

13 1 Fuß = 30 cm; die alte Kirche war somit 14,70 m lang (davon entfielen 9,90 m auf das
Langhaus) und 7,80 m breit.

14 Franz Michael Schirrmann, von 1778-1806 Pfarrer in Hönau, trat im Dezember 1806
mit 75 Jahren wegen Gebrechlichkeit in den Ruhestand, verstarb im April 1809 in
Bühlertal.

15 Die Kirchspielsgemeinde umfaßt diejenigen Personen, für deren Nutzen die Kirche gebaut
wird.

16 Louis Rene Edouard Fürst von Rohan, eigentlich de Rohan-Guemennee, geb.
25.9.1734 Paris, gest. 17.2.1803 Ettenheim, Kardinal (seit 1778), Fürstbischof von
Straßburg. Rohan war die zentrale Figur in der sogen. Halsbandaffäre, 1790 zog er sich
nach Ettenheim zurück, 1801 verzichtete er auf sein Bistum.

17 Pfarrarchiv Hönau, Fsz. Nr. 17, Kirchenordnung und Gottesdienst, b. Andachten,
1781-1911.

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