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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
77. Jahresband.1997
Seite: 134
(PDF, 127 MB)
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biete auszuweisen, konsequent weiter zu verfolgen. Dies gilt insbesondere
im Hinblick auf die hohen Nitratkonzentrationen im Grundwasser, bei denen
bislang kein eindeutiger Rückgang feststellbar ist. Gesetzliches Ziel ist
es hierbei, insbesondere lokale Grundwasservorkommen für die öffentliche
Trinkwasserversorgung zu schützen und zu erhalten. Zum landesweiten
ausreichenden Schutz aller Wasserfassungen sind gemäß der wasserwirtschaftlichen
Zielsetzung des Landes rund 29% der Landesfläche als Wasserschutzgebiete
auszuweisen. Aufgrund der vergleichsweise günstigen
hydrogeologischen Gegebenheiten im Ortenaukreis sind für die 176 Wassergewinnungsstandorte
der öffentlichen Wasserversorgungen lediglich
etwa 10,7% der Kreisfläche als Wasserschutzgebiete festzusetzen. Im Vordergrund
steht dabei die Erweiterung der vorhandenen Schutzgebiete. Es
konnten 1996 sechs neue Wasserschutzgebiete festgesetzt werden. Ende
1996 betrug die ausgewiesene Fläche 123,1 Quadratkilometer bei einem
Planziel von 198,5 Quadratkilometern. Drei weitere große Schutzgebiete
mit einer Gesamtfläche von rund 38 km2 befinden sich im Verfahren.

Schutz der Gesundheit ist wichtige Aufgabe

Das Gesundheitsamt wird regelmäßig im Rahmen seiner Aufgaben in der
Umwelt- und Seuchenhygiene an immissionsschutzrechtlichen Verfahren
beteiligt. So trug eine medizinisch-toxikologische Stellungnahme dazu bei,
gesundheitlich höchst gefährliche Schadstoffkonzentrationen in der Luft
einer Hallen-Go-Kartbahn zu vermeiden. Bei der Bekämpfung übertragbarer
Erkrankungen rückte die schon lange bekannte Creutzfeld-Jakob-Er-
krankung wegen möglicher Verbindungen zum Rinderwahnsinn in den
Mittelpunkt des Interesses. Alle gemeldeten übertragbaren Erkrankungen
des Jahres 1995 wurden analysiert. Danach zeigte sich eine leicht steigende
Tendenz bei der „Zeckenhirnhautentzündung" (FSME), bei den virusbedingten
Hirnhautentzündungen, bei den Leberentzündungen (infektiöse
Gelbsucht) und bei den infektiösen Darmerkrankungen, wobei die Salmo-
nellenerkrankungen gesunken, die übrigen Formen angestiegen sind. Gesunken
sind die Erkrankungsgesamtzahlen an Tuberkulose, ein Trend, der
sich 1996 leider nicht fortgesetzt hat.

23 offene Badegewässer wurden in der Sommersaison mindestens einmal
im Monat besichtigt und beprobt. In Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt
wurden 21 Heime begangen. Die Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern
auf dem Gebiet der Krankenhaushygiene wird derzeit neu konzipiert
, eine erste Fortbildung hat stattgefunden.

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