http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1997/0427
Badischer Hof, Bühl
Foto: Coenen
wandten Ostfassade ist zweigeschossig und mit einem Wetterdach und einem
Holzerker ausgestattet.
Die Gaststätte Badischer Hof in der Hauptstraße 36 ging aus einer kleinen
Tiefburg der Herren von Windeck, dem sogenannten Schloßhof, hervor. Von
dieser Anlage ist nichts erhalten. 1790 verkaufte die badische Regierung das
Haus an den Gastwirt Bernhard Geppert und verlieh ihm die Schildgerechtigkeit
. Unter der Bauherrschaft der Familie Geppert entstand um 1800 das
zweigeschossige spätbarocke Hauptgebäude mit Mansarddach mit Schopf.
Das verputzte Haus, das sich mit seinem trapezförmigen Grundriß dem Verlauf
der Bühlot anpaßt, besitzt an der Straßenseite fünf Achsen mit querrechteckigen
Holzsprossenfenstern in Werksteinfassung. 1887 ging der Badische
Hof in den Besitz von Franz Kuen über, der die Gaststätte 1900 durch
einen rückwärtigen Anbau in neugotischen Formen erweiterte. Der längsrechteckige
Anbau hat drei Achsen mit Fenstern in Werksteinfassung; die
dem Fluß zugewandte Fassade ist als Schauseite ausgebildet, über deren östlicher
Achse sich ein Staffelgiebel erhebt. Auch der Erker an der Bühlotseite
des Hauptgebäudes stammt aus dieser Bauperiode.
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