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Den Römern in Offenbar}!, auf der Spur
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Abb. 2: Zeichnung der in der Ortschaft Weier im Jahre 1956 bei einer Baumaßnahme
gefundenen römischen Urnen. Die Keramikgefäße enthielten noch menschlichen
Leichenbrand. (Ortsakten Landesdenkmalamt Freiburg).
Ojfenburg eine Hafenstadt?
Einmessungen der Holzfunde durch die Baufirma, Vergleiche mit anderen
Fundplätzen und Bearbeitungsspuren an den Holzteilen machen wahrscheinlich
, daß unter der Hauptstraße vom römischen Militär eine Holzbrücke
und eine Bootsanlegestelle errichtet worden waren. So kann man
auf einen kleinen Flußhafen am Fuße des Stadtbuckels schließen. Die Kinzig
zwischen den heutigen Orten Straßburg und Offenburg wurde, so kann
auch auf Grund anderer Untersuchungen vermutet werden, für die Flußschiffahrt
genutzt, die römische Siedlung auf dem Stadtbuckel hatte somit
auf dem Wasserweg Anschluß an den Rhein und damit - wie viele hundert
Jahre später die Flöße aus dem Kinzigtal - Verbindung bis zur Nordsee.
Die Spurensuche geht weiter - Mithilfe aller Bürger gefragt
Langsam läßt sich also ein Bild erahnen, wie die Besiedlung um Offenburg
vor etwa 1900 Jahren ausgesehen haben mag. Jeder Bodeneingriff kann
neue Spuren erbringen, die wichtige Informationen über die römische Vergangenheit
Offenburgs geben können. Jede Bodenverfärbung, jeder Mauer-
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