http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2001/0064
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Heiko Wagner
daß sich am Wegrand entlang Mauerwerk nach Süden fortsetzte (hierbei
muß es sich um Reste der ansonsten stark zerstörten unteren Ringmauer
gehandelt haben). Eine äußere Ringmauer ist im 18. Jh. urkundlich erwähnt
. Das Mauerstück liegt außerhalb der Flurbereinigung und blieb erhalten
.
Befund Nr. 15 (Gesamtplan Nr. 8): Graben mit Vorwall
Lage: Graben und Vorwall sind nur unter der Waldbedeckung (auf Nord-
und Westseite der Burg) noch erhalten; im Rebgelände sind sie zerstört.
Der südliche erhaltene Grabenabschnitt der Westseite im Wald ist nur
noch als flache Terrasse erkennbar. Am Nordwesthang ist der Graben mit
Vorwall gut erhalten. Nach Osten (an der Nordseite) scheint die Erhaltung
wieder schlechter zu werden. Auf die jetzige Zufahrt (von Tiergarten herkommend
) zu ist der Graben durch eine rezente hohe Terrasse (Befund
Nr. 16/Gesamtplan Nr. 9) verschüttet und überlagert.
Der Graben ist ca. 4-6 m breit (4 m unten an der jetzigen Sohle; 6 m gemessen
von der Wallkrone zur inneren Grabenböschung).
Die Höhe des Vorwalls beträgt von der heutigen Grabensohle aus
0-1,40 m.
Es ist anzunehmen, daß der Graben und die von ihm eingefaßte „Unterburg
" rings um den Bergkegel umliefen. An der Südwest-, Süd- und Ostseite
ist der Grabenverlauf nicht mehr auszumachen. An der Südseite dürfte
der breite untere Fahrweg etwa die Terrasse der Unterburg einnehmen.
Hinzuweisen ist noch auf einen württembergischen Grenzstein auf der
Wallkrone (hier verflacht) auf der Westseite des Berges. An seiner Westseite
zeigt er das württembergische Wappen mit einer Hirschstange, auf der
Rückseite die Jahreszahl 1606.
Befund Nr. 16 (Gesamtplan Nr. 9): rezente, aufgeschüttete Terrasse
Lage: An Nordostseite, unterhalb des Bergkegels; an Fahrstraße, die von
Tiergarten herkommt. Die Terrasse ist neuzeitlich (20. Jh.) und überdeckt
Teile von Graben und Vorwall.
Befund Nr. 77 (auf dem Gesamtplan ohne Nr.; WSW von Nr. 10): Hügel
außerhalb des Grabens
Lage: An Westseite des Berges, am Hang relativ weit unterhalb des unteren
Fahrweges. Direkt außerhalb (westlich) des Grabens/Vorwalls; im Wald,
nahe dem südlichen Waldrand. Das kleine künstliche Hügelchen ist derzeit
nicht interpretierbar.
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