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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
81. Jahresband.2001
Seite: 167
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Der Kinziglüler Bergbau

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Abb. 7:

Tiefer Stollen der Grube
St. Bernhard im Hauserbach

Bergbaus. Die Smalte wurde größtenteils als sog. Oblasten auf den Kinzig-
und Rhein-Flößen nach Holland verfrachtet und dort in Delft als Farbe für
die Kacheln („Delfter Blau") verwendet. Während der Blütezeit der
Blaufarben werke wurden noch einige kleinere Bergwerke eröffnet, um den
steigenden Bedarf an Kobalt decken zu können. Schließlich führte man sogar
Kobalt aus entfernten Ländern ein.30

Wie bereits dargestellt, galt der alte Bergbau zunächst dem Kupfer, Blei,
Zinn und Silber. Hauptblütezeit des Silberbergbaus im Kinzigtal waren das
13. und 14. Jahrhundert (Siehe Prinzbach!). Waren bisher die Gruben
handwerklich und von wenigen Menschen betrieben worden, so wurden
vom 14. Jahrhundert an kapitalkräftige Gewerkschaften Eigentümer und
Betreiber der Bergwerke. Der immer stärker werdende Handel machte es
nötig, mehr und mehr Silbermünzen zu prägen. Das zwang zu aufwendigeren
Bergbaumethoden in immer tieferen Abbauen. So war schließlich im
15. Jahrhundert der Wettstreit zugunsten der Gewerkschaften entschieden,
deren Mitglieder zumeist aus Handelsleuten, Adligen und Kirchenherren
bestanden, also einer kapitalkräftigen Gesellschaftsschicht.31


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