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Günther Knausenberger
Abb. 9: Neuer Einfahrtstollen der Grube Clara in Oberwolfach
reien, ließen immer wieder Gruben unrentabel werden, so daß sie mehrfach
den Besitzer wechselten und oft genug ins Bergfreie fielen, d. h. zumindest
vorübergehend aufgegeben wurden. Vor allem die Erschöpfung vieler Lagerstätten
führte dazu, daß der heimische Bergbau zum großen Teil in der
Mitte des 19. Jahrhunderts einging.
Zunächst wurden gleich nach dem großen Krieg die folgenden Gruben
bei uns eröffnet:
von 1649 bis 1727 St. Georg an der Greifhalde, Bad Rippoldsau
(Kupfer, Silber)
von 1650 bis 1955 Friedrich-Christian im Wildschapbach (Kupfer,
Blei, Silber, Fluorit) [2]
von 1650 bis 1858 Streckfeld, Oberwolfach (Eisen)
von 1650 bis 1720 Daniel im Gallenbach, Wittichen
(Silber, Wismut, Kupfer, nach 1700 Kobalt)
von 1652 bis 1930 Fortuna im Gelbach, Oberwolfach
(Blei, Silber, Baryt, Fluorit)
Eine Sonderstellung nimmt in diesem Zusammenhang wohl die Grube
Clara [1] (Abb. 9) ein. Sie wird zwar erst 1652 urkundlich genannt, doch
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