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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
81. Jahresband.2001
Seite: 185
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Die Kohlenbergwerke in Steinbach-Umweg

185

Das ehem. Faktoreigebäude am Brunngraben von 1802. Aufn.: K. Velten

sem Rettichlochstollen Kohle gefördert, im Jahr durchschnittlich 4000
Zentner.4 Um 1790 baute man auch wieder im unteren Flöz, im Brunngraben
- und Demuthstollen gute Kohle ab.2 Um 1792 erreichte das Kohlenbergwerk
einen bescheidenen Höhepunkt. Mit nunmehr 17 Mann schaffte
der Bergrat Erhard eine Förderung von 4445 Zentner/Jahr guter Steinkohlen
. Damit war der wirtschaftliche Höhepunkt erreicht. Die Flözestärke
wurde kontinuierlich schwächer, der Förderweg im Berg immer länger und
schwieriger und damit kostenintensiver. Die Arbeiten im Brunngraben-
und Demuthstollen waren zwischenzeitlich eingestellt worden.

Im Jahre 1800 förderte 1 Bergarbeiter in 8 Stunden aus dem Brunngraben
- bzw. Demuthstollen etwa 75 kg verkaufsfertige Steinkohle. Zum Vergleich
: Aus dem immer noch besseren Rettichlochflöz, bzw. dem oberen
Flöz wurden 100 kg gewonnen. Der Zentner wurde für 42 Kr. verkauft.

1801 erstattete Kammerrat Volz ein Gutachten über die Steinkohlengrube
, aus dem hervorging, daß der Kohlenabbau trotz geringer werdender
Flöze noch Gewinne machen könne. Insgesamt lagen in diesem Jahr um
12 600 Zentner Kohle auf Halde.4

Ein 31 m tiefer Schrägschacht gegen das Gebirge unter dem Rettichlochstollen
erbrachte den Beweis, daß das Kohlenflöz sich auch in der Tiefe
fortsetzte, allerdings in immer mehr auskeilender Form.


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