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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
81. Jahresband.2001
Seite: 193
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Baden in Baden-Baden

193

I

Querschnitt der Kuppel des
Petersdoms in Rom: Die ab 1547
von Michelangelo geschaffene
Kuppel beeinflußte Karl Dernfeld
beim Entwurf seiner Kuppel für
das Friedrichsbad.
(aus: Heinrich Glück:
Der Ursprung des römischen und
abendländischen Wölbungsbaus,
Wien 1933, nach Dehio Bezold)

fünften Buches präzise Anweisungen zum Bau von Thermen,16 die aber
nicht für alle Badeanlagen der römischen Antike Geltung haben. Das Buch
entstand im ersten vorchristlichen Jahrhundert, als diese Bauwerke noch
relativ bescheidene Ausmaße hatten, und berücksichtigt die künstlerischen
und bautechnischen Entwicklungen der Kaiserzeit nicht. Die Empfehlung
Vitruvs, einen möglichst warmen Ort zu wählen und das Warmbad nach
Südwesten auszurichten, folgen aber auch die Architekten späterer Jahrhunderte
. Die einzelnen Räume (Caldarium, Tepidarium, Laconicum etc.)
kennt Vitruv ebenso wie die bereits erwähnte Heizung mittels Hypokau-
sten.

Das öffentliche Badewesen wurde seit Beginn der Kaiserzeit in die allgemeine
Organisation des großstädtischen Lebens einbezogen. Raumprogramm
, Technik und Dimensionen steigerten sich zum repräsentativen
Maßstab offizieller Staatsarchitektur. Nach einer Zählung im Jahr 33 v.
Chr. gab es allein in Rom 170 Bäder, zur Zeit Kaiser Konstantins des
Großen (312-337) waren es 856. Die Kaiserthermen waren ein Mittelpunkt
des sozialen Lebens in der Stadt.


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