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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
81. Jahresband.2001
Seite: 233
(PDF, 140 MB)
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Johann Michael Moscherosch, Kurgast in Baden-Baden

233

11.

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Küffer folgt seinem Vorgänger Matthäus auch in der Empfehlung der richtigen
Jahreszeit13:

„Die Jahreszeit anlangend / zu deren die Baden Cur vorzunemmen /
ist billich für die bequemste und beste zuhalten daß ende deß Frü-
lings / der anfang deß Sommers / oder aber das letzte theil im Sommer
/ und der angehende Herbst. Dann mitten im Sommer / als in
den Hundstagen / wann die Hitz am grösten ist / soll man auß dieser
ursach nit Baden / dieweil die eusserliche Hitz deß Luffts / und diese
eingeschlossene wärme deß Bads / zu der innerlichen hitz deß Leibs
zusammen kompt / dardurch allerley Flüß erregt / und also die Spiritus
deß Leibes entzündet oder verfeuchtet werden / darauß allerley
Schwachheiten / mattigkeit / schädliche Fieber / Schwindsucht / und
abnemmen aller natürlichen kräfften notwendig erfolgen muß."

In solchen gedruckten Badbeschreibungen konnte sich Moscherosch auch
das Gasthaus aussuchen, in dem er Quartier nehmen wollte. Seine Wahl
fiel auf eines der ältesten, schon im Spätmittelalter nachweisbaren Gast-
und Badhäuser. Johann Küffer stellte es in seinem Badbuch unter zwölf anderen
Wirtshäusern mit Kurbädern vor:


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