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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
81. Jahresband.2001
Seite: 427
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125 Jahre Renchtalbahn

All

Steinbruch am Schärtenkopf

das Jahr 1857 zurück.92 Jedoch erst, als die kapitalkräftigeren Rheinischen
Fluß- und Schwerspatwerke des Freiherrn von Verschuer 1899 die Grube
übernahmen, begann der Abbau. Bis 1901 war der Hauptstollen 40 Meter
vorgetrieben.93 Die geplante Aufbereitungsanlage konnte jedoch erst 1910
errichtet werden.

Die Nutzung der Renchtäler Steinbrüche in größerem Umfang war
ebenfalls eine Folge des Eisenbahnbaus. Zur Eindeckung der Straßburger
Festungswälle wurde 1887 in großem Umfang vom Eckenfelser Steinbruch
Granit gebrochen und auf fünf Fuhrwerken zum Oppenauer Bahnhof transportiert
. Dort wurde der Granit zerkleinert und auf die Bahn verladen. Insgesamt
60 Arbeiter waren hier beschäftigt - neben Württembergern,
Rheinbayern und Einheimischen auch Italiener, die in diesem Sektor als
Spezialisten galten.94

Wie sehr Bahnbau und wirtschaftliche Expansion miteinander verbunden
waren, läßt sich am Porphyrwerk in Hubacker belegen. Um 1900 begann
Norbert Fies in der Nähe des Bahnhofs Hubacker einen Steinbruch zu
nutzen; beim Bahnhof wurden die Steine gebrochen und umgeladen. 1921
erlangte Fies die Genehmigung, auf dem großen Schärtenkopf die Porphyrschicht
abbauen zu dürfen. Zu diesem Zweck wurde eine Seilbahn errichtet
. Als 1928 das Vorkommen erschöpft war - der Schärtenkopf war von
608 m ü.d.M. auf 570 m abgebaut worden - pachtete Fies einen Steinbruch


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