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„Gedenkstätte Vulkan" Haslach im Kinzigtal
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Mahnmal der Gedenkstätte vom Haslacher Künstler Frieder Haser
war. 53 Jahre lang wurde das wirkliche Lager „Kinzigdamm" in dieser
kleinen Stadt nicht zur Kenntnis genommen.
Entstehungsgeschichte der Gedenkstätte
Im Jahre 1995 stieß eine Gruppe von auswärtigen Höhlenforschern mehr
zufällig auf die Lagergeschichte am Vulkan. Bis heute existiert nämlich ein
für die Öffentlichkeit nicht begehbares Stollensystem, das aber mit großer
Wahrscheinlichkeit nicht in räumlicher Verbindung zu den Häftlingsstollen
stand. Diese Gruppe beabsichtigte das Höhlensystem abzusichern und begehbar
zu machen. Das Vorhaben scheiterte an der Finanzierung der immensen
und in ihrer Höhe nicht vorhersehbaren Kosten.
Im Zuge dieser Diskussion beschlossen die Haslacher Stadträte Herbert
Himmelsbach und Sören Fuß zusammen mit Manfred Hildenbrand in Haslach
einen Ort der Erinnerung an die Geschehnisse in den drei Lagern zu
schaffen. Um diese Zeit waren endlich Vertreter aller demokratischen Parteien
in Deutschland dazu übergegangen, die Zeit von 1933 bis 1945 unmißverständlich
und deutlich zu beurteilen. Dadurch veränderte sich auch
bundesweit die Haltung in den kommunalen Gremien und es war erfreulich
, daß der Haslacher Stadtrat der Initiativgruppe, die durch die Stadträtin
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