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Mitteilungen
nigen Bruchstücken römischer Keramik angegraben worden. Nach diesen
Entdeckungen wurden die folgenden Erdarbeiten aufmerksam beobachtet.
Bei der Ausschachtung dreier Fundamentgräben im darauf folgenden Jahr
wurde der Befund bestätigt (Abb. 1). Dabei zeigte sich, daß diese Schicht
über eine Strecke von 6 m (von Süden nach Norden) ein Gefälle von ca.
30 cm aufwies.2 Unter dem Fundmaterial befanden sich hauptsächlich
kleine Bruchstücke von römischem Tafelgeschirr, sog. Terra Sigillata und
Terra Nigra, kammstrichverziertes Kochgeschirr, engobierte Ware3 und
Knochen von Haustieren. Ob diese Schicht „rein römisch" ist oder in späterer
Zeit gestört wurde, muß bei eingehenderen Überprüfungen des Materials
noch untersucht werden.
Römischer Bauschutt in der Kittelgasse
Tagelange Notbergungen und Dokumentationen bei Wind und Wetter lohnten
sich: Befunde und Fundstücke in der Kittelgasse,4 besonders im Nordprofil
der Baugrubenwand eines Fundamentgrabens (Abb. 2), geben die er-
Abb. 2: Blick auf die nördliche Baugrubenwand in der Kittelgasse. Im Vergleich
mit der Skizze der Befunde (Abb. 3) sind die einzelnen Fundschichten erkennbar
(Foto: J. Schrempp).
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