Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
81. Jahresband.2001
Seite: 683
(PDF, 140 MB)
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Buchbesprechungen und Hinweise

683

den gelernten Rotgerber Rudolf Streit, den
..Hecker von Husen", vor.

Sehr wichtig sind die beiden Beiträge
„Der Tod kam aus dem Breitenbach" und
„Schwerer Neubeginn nach der Stunde
Null", zeigen sie doch die schlimme Zeit
der beiden letzten Kriegsjahre 1944/45.
als Hausach als Bahnknotenpunkt pausenlos
von alliierten Flugzeugen angegriffen
wurde, sowie die schwierige Epoche des
demokratischen Aufbruchs nach 1945.
Zahlreiche Kapitel charakterisieren die
Eisenbahner- und Industriestadt Hausach.
Einige Beiträge beschäftigen sich mit dem
Bergbau im Hauserbach, Einbach und
Sulzbach. Groß ist die Zahl der Hausacher
Persönlichkeiten, die Kurt Klein würdigt:
Der berühmte Abt von St. Peter, Ignaz
Speckle, die begabten Erfinder Friedrich
Haselwander und Emil Fischinger, der talentierte
Maler Konrad Schmider, der
Gutsbesitzer Ferdinand Reiß, der Begründer
der evangelischen Gemeinde. Aber
auch „kleine Leute" werden vorgestellt.

„Leben unter der Burg" ist eine
Liebeserklärung an Hausach und seine
Menschen. Das verdeutlicht jede Zeile des
Textes, aber vor allem auch die über 200
Abbildungen, die wie in allen Büchern
Kurt Kleins einzigartige Quellen einer
längst vergangenen Lebenswelt darstellen.

Manfred Hildenbrand

Gottesaue. Die Urkunden der Benediktinerabtei
1110-1550. Bearbeitet von
Peter Rückert. Veröffentlichungen der
Staatlichen Archiv-Verwaltung Baden-
Württemberg, hg. v. d. Landesarchivdi-
rektion, Bd. 55. Stuttgart: Kohlham-
mer, 2000,197 S., SW-Abb.

Die Benediktinerabtei Gottesaue wurde
1094 gegründet und prägte bis zu ihrer
Auflösung in der Mitte des 16. Jahrhunderts
Geschichte und Kultur am Oberrhein
. Anschließend entstand an ihrer
Stelle ein prächtiges Schloß der Markgrafen
von Baden - und schließlich wurde

auf dem früheren Klosterareal deren Residenzstadt
Karlsruhe erbaut. Soweit die
Fakten, die angesichts der bevorstehenden
Veranstaltungen zur 200. Wiederkehr der
Säkularisation der Klöster in Baden nachdenklich
machen: Die politische und administrative
Metropole des Großherzogtums
, das nahezu alle Klöster des Landes
auflöste und enteignete, ruht auf ehemals
klösterlichem Boden.

Von Gottesaue ist nicht viel geblieben.
Bedeutendste Hinterlassenschaft ist die
archivalische Überlieferung, die allerdings
vielfach zerstreut wurde und deshalb auf
verschiedene Archive verteilt wurde. Im
vorliegenden Inventar ist sie wieder zusammengeführt
, wobei die frühen Königsund
Papsturkunden in Volleditionen geboten
werden, der Rest wird über ausführliche
Regesten erschlossen.

Es liegt hier ein neuer Baustein zur badischen
Quellenkunde vor, von dem die
mittelbadische Geschichtsforschung wird
profitieren können. So ist beispielsweise
„an dem Mittwoch vor der Pfaffen Vast-
nacht" 1349 als Datum angeführt, was die
Volkskunde mit Interesse vermerken wird.
Auch andere Heiligenfeste sind mehrfach
belegt: Frömmigkeitsgeschichte. Für die
Ortenau ergeben sich nur wenige unmittelbare
Hinweise, etwa der auf Albert von
Dautenstein (Schuttertal), der 1260 als
Zeuge in einer Urkunde zwischen dem
Abt und Markgraf Rudolf von Baden auftritt
.

Im übrigen ist es ein schön und sorgfältig
gestaltetes Buch, dessen haptische
Qualität den ehrwürdigen Inhalt unterstützt
.

Martin Rucli

Hildenbrand, Manfred: Heinrich Hansjakob
- Rebell im Priesterrock. Veröffentlichungen
des Stadtarchivs Haslach
, 2. Haslach: Hansjakob-Verlag,
2000, 276 S., 222 Abb.

Der Priester und Schriftsteller Heinrich
Hansjakob aus Haslach im Kinzigtal


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