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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 12
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Klaus Brodbeck

Die Senkung der Kreisumlage war möglich, da sich insbesondere im
Sozialbereich ein deutlich reduzierter Zuschussbedarf abzeichnete.

Auch im Jahr 2001 konnte im Kreishaushalt eine spürbare Senkung des
Schuldenstandes erreicht werden. Ohne Kreditaufnahmen wurden rund
3,3 Mio. Euro getilgt, so dass der Schuldenstand auf rund 57 Mio. Euro
reduziert werden konnte.

Die positiven Eckdaten des Haushalts 2001 werden allerdings getrübt
durch die bisher bekannten wirtschaftlichen Rahmendaten für die kommenden
Haushaltsjahre. Demnach ergeben sich landesweit zum Teil hohe
Rückgänge bei den Steuerkraftsummen der Gemeinden sowie bei den Gemeinschafts
- und Landessteuern. Dies wird ab dem Jahr 2002 auch die
finanzielle Lage des Ortenaukreises negativ beeinflussen.

Krankenhäuser durch Modernisierung und Kooperationen gestärkt

Das Kreiskrankenhaus Euenheim hat die Belegabteilung Gynäkologie/Geburtshilfe
Ende Juni 2002 geschlossen. Dies hatte der Kreistag Anfang Juni
mehrheitlich beschlossen und damit eine jahrelange Diskussion und juristische
Auseinandersetzung mit den Krankenkassen um die Belegabteilung
beendet.

Durch die Schließung der Abteilung entfallen am Kreiskrankenhaus
zwölf Planbetten. Das Sozialministerium und die Krankenkassen haben jedoch
nach Verhandlungen mit der Verwaltung zugesagt, die Innere Medizin
mit drei zusätzlichen Betten auszustatten und die Gynäkologische Abteilung
mit drei Betten zu erhalten. Diese Zusage gilt zunächst für fünf
Jahre.

Der Verlust ist für ein kleines Haus wie Euenheim sicher schmerzlich.
Dennoch bestand aus rechtlichen und faktischen Gründen letztlich keine andere
Möglichkeit, das Haus wieder in ruhige Fahrwasser zu bringen und seine
Zukunft zu sichern. Dies ist das Ziel der begonnenen Gesamtsanierung
des Hauses sowie der beabsichtigten stärkeren Zusammenarbeit mit anderen
Häusern. Der Kreistag hat mit seinem Beschluss die Verwaltung aufgefordert
, das Kreiskrankenhaus Euenheim durch eine erweiterte Kooperation mit
dem Klinikum Lahr im chirurgischen Bereich nachhaltig zu stärken.

Nach einer Bauphase von rund 18 Monaten konnte der Ortenaukreis im
Februar 2001 den Erweiterungsbau am Kreiskrankenhaus Ettenheim offiziell
seiner Bestimmung übergeben. In dem Anbau entstanden auf drei Etagen
jeweils zwei Patientenzimmer mit je drei Betten, Arztzimmer und
Funktionsräume. Jedes Krankenzimmer wurde mit einer behindertengerechten
Sanitärzelle ausgestattet. Der Anbau erfüllt somit alle Erfordernisse
eines modernen und patientengerechten Hauses.

Im Rahmen der Gesamtsanierung des Kreiskrankenhauses Kehl konnte
nach einer Bauphase von 12 Monaten im Mai 2001 der Anbau Ost mit


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