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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 25
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Der Ortenaukreis - Rückblick 2001

25

kreis muss sich der Thematik der Vorbehandlung des Restmülls stellen, da
die Kriterien der TA Siedlungsabfall dies ab 2005 zwingend vorschreibt.
Dann dürfen nur noch überwiegend mineralische Endprodukte abgelagert
werden.

Katastrophenschutzübung im Reutherbergtunnel

Der Ortenaukreis führte im vergangenen Jahr unter Mitwirkung des Katastrophenschutzstabes
, einer Technischen Einsatzleitung und Einsatzkräften
vor Ort eine Katastrophenschutzvollübung durch. Schwerpunkt der Übung
war ein Schadensereignis im Reutherbergtunnel in Wolfach. Die Übung
hatte zum Ziel, die besondere Einsatztaktik bei Schadensfällen in Straßentunnels
kennen zu lernen. Sie sollte ferner dazu beitragen, im Falle einer
tatsächlichen Tunnelkatastrophe den dann auftretenden Aufgaben und Erfordernissen
besser gerecht werden zu können. Die Übung diente insoweit
dem vorbeugenden Schutz der Bevölkerung. Weitere Ziele waren die Schulung
der Mitglieder des Katastrophenschutzstabes und der Technischen
Einsatzleitung, der Zusammenarbeit der unterschiedlichen Fachdienste vor
Ort sowie der Erprobung der Führungsvorgänge, der Informationsverarbeitung
, des Informationsflusses und der Kommunikation in Schadensfällen.
Nach bisherigen Übungen in verschiedenen Industriebetrieben, einem
Kreiskrankenhaus, einem Hafenbetrieb und mit der Deutschen Bahn AG
widmete sich der Landkreis mit dieser Tunnelübung einem besonders aktuellen
Gefahrenbereich.

Die Übung brachte wesentliche Erkenntnisse für die Arbeit im Katastrophenschutz
. Bei aller Würdigung des Verlaufs der Übung war das wichtigste
Ziel, Schwachstellen im Aufbau und in der Organisation des Katastrophenschutzes
zu erkennen. Ihnen gilt die besondere Aufmerksamkeit
des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz beim Landratsamt. Die Ordnung
des Raumes und der Kräfte vor den beiden Tunnelportalen erwies
sich als eine der Schwachstellen. Hier ist aus einsatztaktischen Gründen
einer großflächigeren Planung der Vorzug zu geben. Die großen Tunnelunfälle
in den vergangenen Jahren bestätigen dies ebenfalls.

Der Führung des Einsatzes ist bei großen Schadenslagen besonderes
Augenmerk zu schenken. Es zeigte sich, dass der Aus- und Fortbildung
von Führungskräften ein hoher Stellenwert zukommt. Zur Beseitigung dieser
Defizite sind gesonderte Fortbildungskonzeptionen zu erstellen und
umzusetzen. Erste Maßnahmen zur besseren Tunnelausstattung wurden
aufgrund der Übung schon in die Wege geleitet. Es handelt sich dabei um
ein kreisüberschreitendes Konzept mit dem Landkreis Rottweil.


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