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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 191
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150 Jahre Friedenskirche Kehl

191

Die relativ wenig beschädigte Simultankirche inmitten der stark zerstörten Kehler
Altstadt nach der Beschießung im August 1870 (Vorlage: Stadtarchiv Kehl,
1870/71)

schwarzem Tuch verhüllte Scheinbahre - nicht weggeräumt, weil sie nicht
in ihre Sakristei hineinpasste. In einer Beschwerde, in der die Protestanten
die Tumba als „Totensarg" verunglimpften, warf der evangelische Kirchen-
gemeinderat den Katholiken vor, sie hätten schon verschiedentlich gegen
den 1837 abgeschlossenen Simultan-Vertrag verstoßen. Der entsprechende
Artikel 4 dieses Übereinkommens lautete: Der katholische Religionsteil
wird nicht verhindert, christliche Bilder und andere erforderliche Gegenstände
zur Hebung seines Kultus in der gemeinschaftlichen Kirche zweckmäßig
anzubringen, hat aber jedesmal nach Beendung seines Gottesdienstes
die dabei etwa gebrauchten Kreuze, Fahnen, den Traghimmel und dergleichen
zu entfernen, sowie hingegen auch der evangelische Religionsteil
dasselbe beobachten muß}2

In seiner polemisch verfassten Stellungnahme zu der Beschwerde wies
Pfarrer Hauschel zunächst die Verunglimpfung der Tumba als „Totensarg"
von Seiten der Protestanten zurück: eine unschickliche Benennung! Gleichwohl
dürfte bekannt sein, daß wir in solchem keine Spur von Leichen oder
Toten zu bewahren pflegen. Außerdem sei die Tumba weder von einem Ka-


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