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Martin Ruch
Abb. 7
Postkarte Oscar Haberer, 1932.
Abb. GLA Karlsruhe, Nachlass
Geck 962: II
1938 von der Gestapo beschlagnahmt worden, die Werke (ein Teil nur erhalten
) heute in Israel und USA."20
Doch ist erst dieser Tage im Internet eine Fibel aufgetaucht, die Oscar
Haberer illustriert hat (und die der Autor erwerben konnte für die städtische
Judaica-Sammlung).
Haberers Zeichenkunst lässt sich an diesem schönen Fund vorstellen:
„Für unsere Kinder. Neue hebräische Lesefibel", 1930 bereits in dritter
Auflage in Frankfurt erschienen. Autor war Michael Abraham. Als Lesetexte
dienen Gebetsauszüge, kurze Geschichten, deren Inhalt sich an Bibeltexten
orientiert, mit sehr interessanten Abbildungen, die sich zum großen
Teil auf das Leben der jüdischen Gemeinde und die jüdischen Feste beziehen
(s. Abb. 2-6).
Einen letzten Gruß, eine letzte Zeichnung, die auch als Vermächtnis gesehen
werden kann, schickte Haberer an Neujahr 1932 nach Offenburg zu
Adolf Geck:
„Sehr verehrter Herr Geck! Zum neuen Jahr sende ich Ihnen meine
herzlichen Grüße und alle Guten Wünsche für alle Zukunft, die im Lande
jetzt so trüb aussieht. Geduld und Hoffnung werden uns doch noch zum
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