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Josef Bildstein (1895 Nordrach - 1976 Zell a. H.). Neues zur Biographie .
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gen waren, lässt sich derzeit leider nicht feststellen. Sicher ist, dass Bildsteins
Frau u.a. eine Schwester mit Namen Bertha hatte, die 1885 geboren17
wurde. Diese Berta starb am 11.7.1959 in Mannheim, was im Geburtenregister
von Rippoldsau vermerkt ist.
Josef Bildstein und seine Frau wohnten in Mannheim in der Stamitz-
straße,18 d. h. in der Stadtmitte außerhalb der Quadrate nördlich des Neckars.
Seit dem 31. März 1935 gehörte Josef Bildstein zum Städt. Gartenbauamt
Mannheim. Zunächst war er Arbeiter im Viktor-Lenel-Stift, danach bis
1943 in der Gartenverwaltung beim Städt. Hochbauamt.19
Und wieder war der Krieg sein Schicksal. Ab 15. August 1943 wurde er
eingezogen und im Februar 1946 aus französischer Gefangenschaft entlassen.
Wenige Tage später bat er bei der Stadt Mannheim um Wiederbeschäftigung
, die seinen Antrag befürwortend an die amerikanische Militärregierung
weiter leitete.20
Am 4. März 1946 konnte er seine Arbeit wieder bei der Stadt Mannheim
aufnehmen.
Im Jahre 1949 beging er sein 25-jähriges Dienstjubiläum bei der Stadt
Mannheim. Er erhielt 100,- Mark als Jubiläumsgabe.21
Im gleichen Jahr wurde er zum Vorarbeiter ernannt.22 Sein damaliger
Stundenlohn betrug 1,29 DM.
Aus einem Unfallbericht vom 13. März 1958 erfahren wir, dass Josef
Bildstein damals in den Parkanlagen des Mannheimer Schlosses beschäftigt
war. Er war auf einem vereisten Parkweg ausgerutscht und gestürzt.
Dabei verstauchte er sich das linke Knöchelgelenk und erlitt eine Bänderzerrung
.23
Am 20. Mai 1960 wurde ihm mitgeteilt, dass er bald 65 Jahre alt sei und
damit das Arbeitsverhältnis ende. „Für die langjährige, der Stadt Mannheim
treu geleisteten Dienste sprechen wir Ihnen Dank und Anerkennung
aus."24
Sein letzter Stundenlohn betrug 2,48 DM.25 Im Jahre 1962 wurde seine
Rente von 341,50 DM auf 358,50 DM erhöht.26
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