Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 600
(PDF, 145 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2002/0600
600

Dieler Kauß

Nicht zu vergessen: Josef Bildstein war zweifacher Kriegsteilnehmer.
Damit ist aber auch ersichtlich: Josef Bildstein ist nicht nur als Sammler
und Heimatgeschichtier ein Vorbild für uns und unsere Jugend, sondern
vor allem als Mensch, der sein Leben lang hart gearbeitet und sich damit
auch sein Hobby des Sammeins ermöglicht hat.

25 Jahre Bildstein-Aufsätze in Zell a. H.

Josef Bildstein ist in Zell a. H. bekannt als Sammler von Uhren und von
Münzen. Er besaß aber auch eine wertvolle Bücherei, die fast alle Hansjakob
-Bände und eine vielseitige Heimatliteratur umfasste.

So verstand er es, seine Sammelobjekte immer mit einer Geschichte zu
verweben und damit auch interessant zu machen.32

In seinem Testament vermachte Josef Bildstein 1966 die ganzen Sammlungen
der Stadt Zell a. H., die ihm dafür in ihrem „Spital" ein ruhiges und
beschauliches Alter gewährte.

Kurz vor seinem Tod bat Josef Bildstein Herrn Günter Haiss als „letzten
Willen", mit seinen Ersparnissen den Abgangsschülern der Zeller Hauptschule
für die „besten Aufsätze" über die Heimat als Preise Uhren zu verleihen.

So konnte dann nach seinem Tod am 27. Februar 1976 im nachfolgenden
Jahr 1977 erstmals der sog. „Bildstein-Preis" verliehen werden.33 Im
Jahre 2001 war es dann schon der 25. Preis in einer stolzen Reihe.

Gemäß der entsprechenden Richtlinien34 zur Preisverleihung heute werden
alljährlich in der Regel für die drei besten heimatkundlichen Arbeiten
Preise verliehen. Als Preise werden immer noch Uhren vergeben, die von
den Preisträgern zusammen mit dem Bürgermeister der Stadt Zell ausgesucht
werden. Die Schule stiftet weitere Buchpreise.

Die Deutschlehrer der Entlassklassen treffen eine erste Auswahl von
Arbeiten, die von einer Jury endgültig prämiert werden.

„Bei dieser Bewertung wird neben den allgemein zu stellenden Anforderungen
die Frage entschieden: Welchen Wert hat die Arbeit für die Heimatgeschichte
?"35

Schon im Jahre 1989 sprach Thomas Kopp von über 300 vorliegenden
„Bildstein-Aufsätzen". Schon damals betonte er, dass hier eine beachtliche
Fülle heimatlicher Stoffe erreicht wurde: Stadt-, Dorf-, Handwerker- und
Hofgeschichten, aber auch Stellungnahmen zu Problemen der Gegenwart.36

Heute, weitere 12 Jahre nach 1989, können wir davon ausgehen, dass
über 1000 Aufsätze geschrieben wurden.37

Davon wurden von 1977 bis 2001 insgesamt 183 Arbeiten mit Uhrenpreisen
und mit Buchpreisen ausgezeichnet.38 Denn nur in den ersten beiden
Jahren verlieh man nur einen Preis, danach bis 1987 in der Regel drei
bis fünf Preise. Nach 1989 wurden meist acht bis zehn Preise ausgelobt,
1992 und 1998 gar 15 Preise.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2002/0600