Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 670
(PDF, 145 MB)
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Horst Ferdinand

zerstört hat! Dem Feind, der in unser Land eingedrungen ist und unser
Volk vernichten will! Dem Feind, der der verabscheuungswürdigste und
hassenswerteste ist, der Deutschland je angegriffen hat!

24. März 1945 gez. Robert Wagner"

27. März 1945: Aus dem Wehrmachtbericht: „... Zwischen Worms und
Ludwigshafen hat der Feind den Rhein überschritten. Dagegen scheiterten
seine Ubersetzversuche bei Speyer. An der Front südlich davon haben sich
unsere Truppen auf das Östliche Flußufer zurückgekämpft. ..."

Die Parole des Gauleiters: „Männer und Frauen! Jungens und Mädels!
Der Feind steht an den Grenzen unseres Gaues. ... Ich rufe daher Partei,
Volkssturm und Bevölkerung zum äußersten Widerstand auf. Jeder Mann
und jede Frau, jeder Junge und jedes Mädel hat die heilige Pflicht, dem
Feind, wenn er unseren Heimatboden betreten sollte, Schaden zuzufügen.
... Jedermann sei sich auch bewußt, daß die vom Reich einzuleitenden
Maßnahmen um so sicherer wirksam werden, je härter der Widerstand in
den Westgauen ist. ..."

29. März 1945: Aus dem Wehrmachtbericht: „... An der Bergstraße sowie
vor der zwischen Weinheim und Mannheim aufgebauten Abriegelungsfront
kamen die feindlichen Angriffe nach schweren Kämpfen zum Stehen. ..."

Parole des Gauleiters: „Der Feind ist nicht unüberwindlich. Wir können
ihn schlagen, wenn wir ihn überall angreifen! ... Der Kampf im Rücken des
Feindes ist immer erfolgreich. ..."

Stadtneuigkeiten in Kürze: „Die Ernährung der Säuglinge. Um die
Ernährung von Säuglingen, die auf gesüßte Flaschennahrung angewiesen
sind, sicherzustellen, wird nachdrücklich darauf hingewiesen, daß die Mütter
mit der Haushaltzuckerration der 73. Kartenperiode so sparsam umgehen
und sie so sorgfältig einteilen müssen, daß eine genügende Menge für
die 74. Kartenperiode zurückgelegt werden kann."

„Nur noch Trauerflor für die nächsten Angehörigen. Die Verknappung
unserer Spinnstofflage hat es vor einiger Zeit notwendig gemacht, die
Trauerkleidung für die nächsten Angehörigen eines Verstorbenen auf einen
Trauerflor sowie ein Paar schwarze Strümpfe für Frauen und einen schwarzen
Binder für Männer zu beschränken. Nunmehr muß auch diese Bezugsmöglichkeit
weiter eingeschränkt werden. Ehegatten, Eltern und Kinder eines
Verstorbenen können nach einer Anordnung der Reichsstelle für Kleidung
jetzt nur noch einen Bezugsschein für einen Trauerflor beantragen.
Die Textilvorräte, aus denen zunächst die Rückgeführten und Fliegergeschädigten
bedacht werden müssen, erlauben es nicht mehr, einzelnen
Volksgenossen auch bei solchen Sonderfällen, wie dem Tod eines nahen
Angehörigen, den Einkauf zusätzlicher Kleidungsstücke zu ermöglichen."

30. März 1945: Aus dem Wehrmachtbericht: „... Im nördlichen Odenwald
nahm der Feind Michelstadt und an der Bergstraße, nach Süden vor-


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