Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 717
(PDF, 145 MB)
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Buchbesprechungen und Hinweise

IM

schwere Reise aus Russland nach Zell.
„Damals bei Oma und Opa" enthält drei
Lebensgeschichten im Rückblick auf die
Familiengeschichte, und auch in „Firmen-,
Haus- und Hofgeschichten" sind spannende
, kleine Studien versammelt. Eine wichtige
, lobenswerte Initiative mit sehr lesenswerten
Ergebnissen.

Martin Ruch

Kühlmann/Schäfer: Literatur im Elsass
von Fischart bis Moscherosch. Tübingen
2001

Wozu dieses Buch? Um der Forschung
und dem Gedenken zu dienen. Nimmt
man dieses Buch in die Hand, erfährt man
nämlich bei gleichzeitiger Überprüfung
der französischen „Docthese" (Promotionsthemen
), wie wenig über die hier behandelten
Autoren zwischen 1970 und
2001 promoviert wurde. Das stimmt mit
dem von den Verfassern vertretenen
Standpunkt überein, dass nämlich die el-
sässische Renaissance- und Barockliteratur
bei uns seit 1945 aus politischen Gründen
in Vergessenheit geraten sei. Das ist
durchaus möglich, und man könnte höchstens
ergänzend hinzufügen, dass auch der
Niedergang der spätlateinischen und theologischen
Studien in Frankreich eine Mit-
Ursache dafür ist.

Dem Verlag und den beiden Autoren
darf man dafür danken, dass sie uns ein
lesenswertes Buch anbieten. Druck und
Stil sind angenehm, und es bietet einen
sehr brauchbaren Index. Die bibliographischen
Angaben sind zuverlässig (trotz einiger
Tippfehler, ihre Benutzung wird dadurch
aber nicht beeinträchtigt).

Die geschichtliche Inszenierung der
dargestellten Autoren bietet dem Leser
neue Anregung, diese zu lesen. Renaissance
- und Barockzeit zeigen einen Aufschwung
der deutschen Sprache, deren
Reichtum den französischen Leser erschrecken
könnte. Doch davor braucht
man keine Angst zu haben. Mit Geduld
lassen sich die Schwierigkeiten beseitigen
, die Verfasser helfen dabei. Die vertretenen
Ansichten über die gegenseitigen
Beziehungen zwischen der deutschen und
der französischen Sprache als Widerspiegelung
der politischen Verhältnisse geben
wirklich Antrieb zu erneuter Neugierde
und Anlass zum weiteren Studium.

Das Buch lässt sich leicht zweimal
lesen. Man findet darin Stützpunkte, um
eine literarische Reise zu unternehmen, seine
Ansichten über die Literaturgeschichte
des Elsass zu erneuern, den Blick zu erfrischen
- und dabei die Vergangenheit unserer
Heimat zurückzugewinnen.

Man wird es wohl verstehen: Ich wünsche
diesem Werk eine baldige französische
Übersetzung. Wer würde sie veröffentlichen
? Das ist eine andere Frage, die
ich nicht beantworten kann.

Jean-Leon Desforges, BNUS,
Alsatiques, Strasbourg

Ferdinand, Horst (Hrsg.): Reden, die
die Republik bewegten. Mit einem
Geleitwort des Bundestagspräsidenten
Wolfgang Thierse. Opladen (2. Auflage)
2002, 662 Seiten

Der vorliegende Band zeichnet 50
Jahre deutscher (Parlaments-)Geschichte
nach, indem er 37 Reden dokumentiert,
die von politisch großer Tragweite waren.
Die erste Rede des Bandes ist die Ansprache
des Alterspräsidenten Paul Löbe zur
Eröffnung des Deutschen Bundestages am
7. September 1949. Die Auswahl endet
mit der Rede des Bundestagspräsidenten
Thierse zur ersten Sitzung des Deutschen
Bundestages im umgebauten Reichstagsgebäude
am 19.4.1999. In diesem Zeitrahmen
stehen die anderen Redebeiträge. Es
fehlen weder Kiesingers Rede zu den Pariser
Verträgen von 1954 noch Brandts
programmatische Rede zur neuen Ostpolitik
von 1969. Auch die berühmt gewordene
Ansprache Richard von Weizäckers
zum 40. Jahrestag des Kriegsendes und
Wolfgang Schäubles engagiertes Plädoyer
für die Hauptstadt Berlin aus dem Jahr


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