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Zwangsarbeit auf dem Land im „Dritten Reich"
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66 Siehe Boll, Bernd: Befreiungen. Fremdarbeiter erleben das Kriegsende in Baden 1945.
In: Die Ortenau (77) 1997, 539-558, bes. 543.
67 Siehe Station 5.
68 Bartelt: Heimatkunde von Niederschopfheim, 255 f. Zwischen 1932 und 1933 habe es,
so der Geistliche, „einen Kurzschluß im politischen Lehen" gegeben. Die nachfolgenden
Jahre 1933 bis 1945 kommen in seiner Darstellung überhaupt nicht vor. Pfarrer
Bartelt war von 1932 bis 1948 katholischer Pfarrer in Niederschopfheim.
69 Siehe Schellinger, Uwe: Eine Kaserne und ihre Menschen. Dokumentation zu einem
Ort Offenburger Geschichte (Werkstattberichte aus dem Stadtarchiv III), Offenburg
1998.
70 Siehe bislang lediglich: ebd., 105-118. Ein weiteres Lager für „Ostarbeiter" gab es auf
dem Hofgut „Tretenhof" in Seelbach im Schuttertal. Dort sollen zeitweise „zwischen
600 und 1000 Russen und Polen" einquartiert gewesen sein. Siehe Heimatbuch Dörlin-
bach, 181 f. (leider ohne Angabe von konkreten Quellen): sowie ders.: Schweighausen
im Schuttertal, 229 (Bericht von Pfarrer Reitinger).
71 Siehe Gall, Wolfgang M.: „Erschütterungen" - Private Wahrnehmungen und politische
Deutungen des Kriegsendes in Offenburg. In: Badische Heimat (75) 1995, 211-220 sowie
Schellinger: Eine Kaserne und ihre Menschen, 105-108.
72 Bericht vom 4.5.1955 im „Offenburger Tageblatt", zit. nach Boll: „Das wird man nie
mehr los", 337.
73 Einsatz der ausländischen Arbeitskräfte, 40f.
74 Siehe Fuß: „Gedenkstätte Vulkan".
75 Bayer/Bayer: Diersburg im Wandel.
76 Auszuwerten wäre hier etwa die Akte Gemeindearchiv Diersburg IX/5: „Kriegsgefangenen
-Sachen (Abrechnungen)".
77 Erzbischöfliches Archiv Freiburg, B2-35/150 (Bericht vom 31. Januar 1947). Der
Mord an den beiden Diersburger Brüdern war kein Einzelfall in der Region; zahlreiche
vormalige Zwangsarbeiter und Gefangenen bildeten Banden, die Raub- und Rachezüge
durch die Ortenau unternahmen. Vgl. einen weiteren Fall aus der unmittelbaren Nähe
zu Diersburg, der sich ebenfalls Anfang Juli 1945 ereignete: Klem, Ekkehard: Fünfzig
Jahre nach dem II. Weltkrieg. Augenblicke und Erinnerungen an eine schlimme,
schreckliche Zeit in Friesenheim. In: Geroldsecker Land (38) 1996, 23-35, bes. 32f.
(„Raubmord auf der Oberschopfheimer Riedmühle am 3. Juli 1945").
78 Siehe Hoffmann: Zwangsarbeit in der Landwirtschaft, 137. Siehe auch Zühl, Antje:
Zum Verhältnis der deutschen Landbevölkerung gegenüber Zwangsarbeitern und
Kriegsgefangenen. In: Röhr, W. (Hrsg.): Faschismus und Rassismus. Kontroversen um
Ideologie und Opfer, Berlin 1992, 342-352.
79 Siehe den Bericht: Ohnemuss, Hermann: Während der Kriegsjahre auf dem Altrechnerhof
in Dörlinbach-Höfen. In: Heimatbuch Dörlinbach, 167-173; sowie die Zeitzeugenaussage
bei Huber: Zeit der nationalsozialistischen Diktatur, 166.
80 Methodisch zweifelhaft wird deshalb im Oberkircher Bericht vorgegangen, wo u. a.
unkommentiert der Bericht des Sohnes eines Firmeninhabers abgedruckt wird, der
selbst Zwangsarbeiter beschäftigte. Siehe Einsatz der ausländischen Arbeitskräfte,
34-27. Ein unkritischer Umgang mit Zeitzeugenberichten wird ebenfalls verfolgt in:
Heimatbuch Dörlinbach, 167-173 (Bericht von Hermann Ohnemuss); sowie bei Huber
: Zeit der nationalsozialistischen Diktatur, 163-166.
81 Siehe Hoffmann. Katharina: Schichten der Erinnerung. Zwangsarbeitererfahrungen
und Oral History. In: Reininghaus/Reimann: Zwangsarbeit in Deutschland, 62-75. Für
die Ortenau in diese Richtung arbeitend bislang nur: Boll, Bernd: „... für praktisch
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