http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2004/0246
246
Klaus Brodbeck
aus dem Strategiepapier komplett umgesetzt. Ein Höhepunkt war dabei sicher
der im März 2004 freigeschaltete neue Internet-Auftritt des Ortenau-
kreises, der mehr Service für die Bürger im Ortenaukreis und aktuelle Informationen
unter www.ortenaukreis.de bietet. Herzstück der neuen Seiten
ist der so genannte Bürgerservice. Alle notwendigen Informationen über
rund 370 Dienstleistungen des Landratsamtes können darüber direkt aufgerufen
werden. Eine vorherige Kenntnis der Verwaltungsstrukturen ist dabei
nicht notwendig. Durch das in den Internet-Auftritt integrierte Kreistagsinformationssystem
wird die Kreispolitik für die Bürgerinnen und Bürger
noch transparenter. Sie können nun alle Termine, Tagesordnungen und
Vorlagen zu bevorstehenden Kreistags- und Ausschusssitzungen im Internet
abrufen. Der Ortenaukreis nimmt mit der Umsetzung seiner E-Govern-
ment-Strategie unter den baden-württembergischen Landkreisen eine Spitzenstellung
ein.
Wirtschaftsförderung
Als Einzelprojekt aus dem Bereich der Wirtschaft möchte ich die Messe
Offenburg/Ortenau herausgreifen. Die Messe zählt zu den regional bedeutsamen
Projekten im Ortenaukreis. Für das überregionale Standortmarketing
der Wirtschaftsregion Offenburg/Ortenau ist sie ein entscheidender
Bestandteil. Zur Zeit werden zahlreiche Messen (z. B. Stuttgart, Karlsruhe
und Freiburg) in Baden-Württemberg den internationalen Erfordernissen
für das Messe- und Kongresswesen angepasst. Um zwischen den Messestandorten
Karlsruhe und Freiburg bestehen zu können, muss die Messe
Offenburg erhebliche Anstrengungen unternehmen. Für die großen Investitionen
, die dafür nötig sind, ist im Hinblick auf die hohe Bedeutung der
Messe für die gesamte Ortenau eine regionale Unterstützung sinnvoll und
geboten. Daher hat sich der Ortenaukreis mit Beschluss des Kreistags vom
17. Dezember 2002 dafür entschieden, sich mit einem Betrag von bis zu
4 Mio. Euro an der Modernisierung des Messestandorts Offenburg zu beteiligen
. Ich bin überzeugt, dass dies, trotz aller Sparzwänge, eine notwendige
und richtige Entscheidung war.
Infrastruktur
Bei der Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans im Jahre 2003 haben
wir die Aufnahme wichtiger Maßnahmen in den vordringlichen Bedarf
bewirken können, wie etwa den Ausbau der A 5 bis zu einer neuen An-
schluss-Stelle Offenburg-Süd oder die zweite Rheinbrücke bei Kehl für die
Verknüpfung der Hochgeschwindigkeitsnetze von TGV und ICE. Andere
Maßnahmen, die dringend notwendig sind, wurden nur im weiteren Bedarf
berücksichtigt, wodurch die Chancen für eine rasche Verwirklichung sehr
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2004/0246