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Suso Gärtner und Egon Schempp
hinzukaufte. Im Jahre 1878 kamen einige lange Geländestücke, auf denen
jetzt die Friedhofkapelle steht, mit ca. 29,5 Ar und 1904 der ehemals
Schuh'sche Acker mit 9 Ar 63 qm dazu.8 Eine Aufstellung von 1882 gibt
als Größe des christlichen Friedhofs 82 Ar 16 Meter, für den israelischen
auf der Hönau bei Bühl 13 Ar 87 Meter an.9 Im Jahre 1911 brauchte die
Stadt 50-60 neue Plätze. Sie erwarb deshalb zwei Jahre später Gelände
von 12 Ar 73 qm und ca. 24 Ar Acker und Rain vom Hofbräuhaus Hätz
und von Max Kuen. 1930 schloss man einen Pachtvertrag mit der Löwenbrauerei
Freiburg wegen des Eis- und Bierkellers unter dem Friedhof. Erweiterungen
und Geländezukäufe sind auch aus den Jahren 1946 (nach
Norden), 1964-70 und aus jüngster Zeit 1994/95 bekannt. Durch Bodengutachten
ließ man dabei die Beschaffenheit des Untergrunds prüfen. Der
alte Teil umfasst heute (2003) 180,43 Ar, der neue 89,04 Ar.
Ein Rabattengrab kostete im Jahre 1919 70 Mark, ein Grab an den
Wegen 50. 1938 musste man für ein einfaches Grab 40, ein Doppelgrab 80
Reichsmark ausgeben. Heute (2003) sind für ein Einzelerdgrab 1.080 Euro
, ein Doppelgrab 2.010, eine Urne 153 Euro, ein Familiengrab für bis zu
vier Urnen 480 Euro zu bezahlen.
Ein Leichenschauregister aus den Jahren 1902-1907 listet die Namen
von Verstorbenen und deren Todesursache auf. Aus dem Jahr 1921 stammt
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