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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
84. Jahresband.2004
Seite: 501
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501

Weswegen vor dreihundert Jahren in Rheinfelden
und Laufenburg des Kaisers Soldaten ohne Rock
und Hemd und ohne Schuhe Wache schieben mussten

Zum 300. Todestag von Samuel Oppenheimer,
Hofjude zu Wien

Peter Stein

Der Friede von Rijswijk

Es ist der 20. September 1697. Der Friede von Rijswijk wird unterzeichnet.
Der neunjährige Krieg ist zu Ende. Er wird auch pfälzischer Erbfolgekrieg
genannt, wurde doch um die Rechtsnachfolge des verstorbenen Kurfürsten
Karl von der Pfalz gestritten. In seiner 47-jährigen Regierungszeit ist es für
Kaiser Leopold I. von Habsburg ein schwerer Tag. Er anerkennt die Herrschaft
Frankreichs über das Elsass, verzichtet auf Straßburg. Immerhin
werden ihm Freiburg i. Br. und Philippsburg, sowie die Festungen am
Rhein, Breisach und Kehl, zurückgegeben, welche Ludwig XIV. sich nach
dem Westfälischen Frieden, der 1648 dem 30-jährigen Krieg ein Ende gesetzt
hatte, angeeignet hatte. Auch die rechtsufrigen Festungen Hüningen
und Fort Louis waren Gegenstand des Streites gewesen. Dem deutschen
Kaiser verbleibt das linksufrige Fricktal mit „Kaiseraugst", Rheinfelden
und Laufenburg.

Prinz, Eugens Sieg

Am 12. September 1683 war Großwesir Kara, der schwarze Mustafa, mit
seinem Versuch, Wien zu erobern, gescheitert. Seither herrschte Krieg zwischen
den Türken und Österreich. Doch am 11. September 1697 gelang
Prinz Eugen von Savoyen der entscheidende Sieg in der Schlacht von Zen-
ta an der Theiss. Der Sieg war herrlich, die Kriegskosten sind beträchtlich
und ungedeckt.

Ein neuer Krieg zieht am Horizont herauf: Der Spanische Erbfolgekrieg

1665 stirbt der spanische Habsburger, Kaiser Philipp IV. Er hinterlässt einen
debilen Sohn Karl II. Karl II. stirbt ohne Nachkommen. In seinem Testament
ernennt er Philipp von Anjou, den Enkel des französischen Königs
Louis XIV. zu seinem Nachfolger. Es kommt zum erneuten Krieg zwischen


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