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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
85. Jahresband.2005
Seite: 610
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Mitgliedergruppen

hatten. Genannt seien hier der Abend mit dem Thema „Kelten, Kulte und Anderswelten"
von Doris Benz und Ben Schreger im März und - ein halbes Jahr später - Alfons Stadlers
aufschlussreicher Vortrag „Hornberg im 19. Jahrhundert", der gelegentlich eine Fortsetzung
finden soll.

Seine enge Verbundenheit mit der Stadtgemeinde und ihren Institutionen stellte der Museums
- und Geschichtsverein durch seine Mitwirkung bei der Handwerker- und Hobbyausstellung
in der Stadthalle unter Beweis.

Den Höhepunkt des Vereinslebens bildete indes zweifellos der erlebnisreiche Jahresausflug
ins Elsass, nach Molsheim, über die Weinstraße, nach Dambach-la-Ville - eine „tolle"
Sache!

Schließlich soll nicht unerwähnt bleiben, dass die Hornberger Historiker und Museumsleute
auch im Jahre 2004 ihre gute Zusammenarbeit mit den Fachgruppen „Archäologie"
und „Museen" des „Historischen Vereins für Mittelbaden" in Offenburg weiter gepflegt haben
.

Adolf Heß

50 Jahre Historischer Verein Hornberg

50 Jahre Freilichtspiel „Das Hornberger Schießen"

Mit der Gründung eines Historischen Vereins in Hornberg entstand die Hornberger Freilichtbühne
im Storenwald, heute „Erwin Leisinger Bühne" genannt.

Die beiden Jubiläen geben Anlass zu einem Rückblick auf ihre Entstehung.

Es war ein Kreis gleichgesinnter Freunde um den Hornberger Heimatdichter Erwin Leisinger
, die es sich 1953 zur Aufgabe gemacht hatten, Hornberger Traditionen wieder zu beleben
, um sie den Bürgern Hornbergs und Gästen der Stadt zu vermitteln.

Es darf dabei nicht wundern, dass es Mitglieder der wiedergegründeten Narrenzunft
Hornberg waren, die 1955 den Historischen Verein Hornberg gründeten. Diese hatte sich
unter ihrem Vorsitzenden Albert Ketterer und dem neuen Elferratspräsidenten Stadtbaumeister
Wolfgang Neuss zur Aufgabe gemacht, alte Hornberger Fasnachtstraditionen wieder
zu beleben.

Erwin Leisinger schrieb 1964 aus den Gründungstagen des Historischen Vereins dazu:
„An kräftigem Humor hat es uns nicht gefehlt. Oft schlugen die Wogen höher, denn es galt
eben, die Tradition der alten Hornberger fortzupflanzen und weiter leben zu lassen."

Er schrieb weiter: „Aus dieser Tradition heraus entstand der Historische Verein. Wie gesagt
, mit dem Gedanken, den Streich der Hornberger Vorfahren einmal als Spiel aufzuführen
."

Nachdem Erwin Leisinger den Gedanken in die Tat umsetzte und das Spiel vom „Hornberger
Schießen" geschrieben hatte, dauerte es nicht lange, bis Bürgermeister und Gemeinderat
vom geplanten Vorhaben angetan waren. Sie beauftragten den Stadtbaumeister mit
Oberforstmeister Foltineck, Revierförster Hoferer und Albert Ketterer nach einem geeigneten
Platz für die Aufführung des Freilichtspiels zu suchen.

Die Wahl fiel auf den Platz im Storenwald, auf dem einst das Hornberger Musikpavillon
stand. Nachdem auch der als Spielleiter gewonnene Obermedizinalrat Dr. Schiffmann
diesen Platz für geeignet hielt, begannen so richtig die Vorbereitungen zum Spiel.

Wie Leisinger schrieb: „Und keiner wollt beiseite stahn, bald hub ein emsig Rüsten an."

Gertrud Leisinger, die Frau des Autors, hatte bereits die Spielerbücher geschrieben. Als
Sekretärin des Bürgermeisters war sie für den jungen Verein das beste Bindeglied zum
Hornberger Rathaus.


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