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Gesundheitswesen in Euenheim zur Zeil des Kardinals Rohan 67
Rechnung vom 22. November 1805 der Hebamme Elizabetha Jengerin für die
Betreuung einer Wöchnerin im Spital (Spitalrechnungsbuch 1805 Nr. 81)
später von mehreren Familienmitgliedern weitergeführt. Es befand sich
zweifelsfrei im Besitz des Ettenheimer Scharfrichters Jakob Mengis und
enthält auch Eintragungen von seiner Hand. Auf 314 Seiten finden sich
Rezepte und Therapieanweisungen, außerdem einige Mitteilungen zur Familie
Mengis für den Zeitraum 1752 bis 1860. Anhand dieses Buches ist
ersichtlich, dass Jakob Mengis medizinisch geschult war.161
Krankheiten und „Medizynisches"
Die Frage, von welchen Krankheiten die Ettenheimer Bevölkerung damals
heimgesucht wurde, ist heute schwierig zu beantworten. Erstens gab es weder
Krankheits- noch Todesursachenstatistiken, zweitens sind die damals
verwendeten Krankheitsbezeichnungen zum großen Teil ungenau. Die heute
scharf definierten Krankheitsbegriffe sind mit den früheren Krankheitsbezeichnungen
nicht zu vergleichen. Außerdem haben verschiedene
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