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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
86. Jahresband.2006
Seite: 105
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Über das Gesundheitswesen in der Landgemeinde Willstütt

105

Wohnhaus von Landarzt Kussmaul

Armen. Auf die frei gewordene Stelle bewarben sich 1852 Physikus Stoll
aus Kork und Dr. Schindler ebenfalls aus Kork.

Stoll verlangte von der Gemeinde pro Jahr für die ärztlichen Bemühungen
75 Gulden und Dr. Schindler 50 Gulden. Ein Ausschuss stimmte darüber
ab und entschied sich mit 26 Stimmen für Dr. Schindler. Physikus Stoll
erhielt 3 Stimmen.

Wundarzt Kussmaul

Er war als Barbier, Zahnbrecher, Chirurg und Quacksalber bekannt, ein
Mann fürs Grobe. Johann Jockers hat Folgendes über ihn festgehalten:

„Zu den markantesten Erscheinungen im Ortsbild gehörte in den achtziger
und neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts (1880—1890) der Rasierer
und Wundarzt Kussmaul. Hart am Ufer der Kinzig, wo früher die
Grafen von Hanau-Lichtenberg residierten (einige dicke Mauern zeugen
noch von der entschwundenen Pracht), steht heute noch das Häuschen, in
welchem Kussmaul lebte und wirkte.

Eine besondere Laune des Schicksals hatte Kussmaul aus Sinzheim im
badischen Unterland nach Willstätt verschlagen, wo er sich in zweiter Ehe
mit einer Willstätter Bürgerstochter verehelichte. Er hatte einige Semester
Medizin studiert. Aus unbekannten Gründen hatte er das Studium abgebro-


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