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Monika Müller
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Abb. 6: Taschenkalender für das Jahr 5583 (1822/1823) Fragment, 10,5 x 7 cm.
Abrahams, der Bindung Isaaks, der Geburt Moses sowie der Zerstörung
des ersten und des zweiten Tempels zu entnehmen. Die jüngeren Einträge
verwiesen auf die Vertreibung der Juden aus England, Frankreich, Spanien
und Portugal sowie zuletzt auf den Brand von Lissa in Großpolen.28 Der
mit „Aderlass-Tafel" betitelte Abschnitt informierte die Benutzer der Kalenderhefte
über die für diesen Eingriff günstigen und ungünstigen Tage.
Im Taschenkalender für das Jahr 5545 (1784/1785) ist den abgegebenen
Empfehlungen eine erläuternde Zeichnung beigefügt. Sie zeigt einen
menschlichen Körper, auf dessen Aderlass-Punkte Striche zeigen, die von
verschiedenen Sternkreiszeichen ausgehen. Mithilfe dieser bildlichen Darstellung
fiel es den Zeitgenossen vermutlich um einiges leichter, sich die
jeweiligen Monate einzuprägen, in denen es gemeinhin für sinnvoll gehalten
wurde, an den bezeichneten Stellen zur Ader gelassen zu werden.29 Im
Anhang der Taschenkalender sind ferner auch Angaben zu den Gebetszeiten
enthalten. In der Rubrik „Nachricht" wird besonders für all diejenigen,
die auf Reisen sind oder sich in einem Ort aufhalten, wo keine Juden wohnen
, aufgeführt, wann man mit dem Nachmittagsgebet und dem Schabbat
am Freitagnachmittag beginnen soll.30
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