Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
86. Jahresband.2006
Seite: 327
(PDF, 120 MB)
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Die kleine Friedhofsglocke von St. Michael in Sasbach

327

Fanni Seifermann, eine herzhafte,
tüchtige Bäckersfrau. Im leerstehenden
Entenstall der Bäckerei, hinter Stroh,
war das erste Versteck der kleinen
Friedhofsglocke. Foto: Seifermann

Bei Hermann Fischer, Schreinermeister
und Totengräber, fand die kleine
Friedhofsglocke ihr drittes Versteck.

Foto: Fischer

Der aufgewirbelte Staub über den Abriss der Wallfahrtskapelle, der Unmut
und das Unverständnis für diese Entscheidung durch die Obrigkeit hatte
sich in Sasbach mit der Zeit gelegt und die Gemüter beruhigten sich wieder.

Die Sasbachwaldener Einwohner freuten sich über ihre neu erbaute Kirche,
die am 12.5.1844 eingeweiht wurde. Die Gläubigen brauchten nun nicht
mehr den weiten Kirchweg nach Sasbach zurücklegen.

Nach der mündlichen Uberlieferung kam inzwischen die verschwundene
kleine Glocke von der Wallfahrtskapelle wieder aus ihrer geheimnisvollen
Versenkung. Ihren neuen Dienst versah sie nun auf dem Türmchen der
Friedhofskapelle St. Michael in Sasbach. Viele Jahre tat die kleine Glocke
Dienst auf dem Friedhof. Nachdem sie, vermutlich durch ihr hohes Alter,
rissig geworden war, wurde 1887 bei der Glockengießerei Grüninger in
Villingen die Glocke umgegossen. Die Glockenwandung machte man dabei
etwas dicker. Ihr Gewicht erhöhte sich dadurch von 49 Pfund auf 63
Pfund, der Durchmesser betrug 40 cm.


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