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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
86. Jahresband.2006
Seite: 364
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Franz Hahn/Walter Schneider

würde, könnten die Gebäude beispielsweise zu Hammerschmieden mit gutem
Nutzen gebraucht werden. Auch das Feld bei der Schmelzhütte sei in einem
wesentlich besseren Zustand als in der Vergangenheit. Die Gewerkschaft habe
darauf die besten Obstbäume gepflanzt. Halder bittet noch mal innigst um
Gehör und Großmut, für die er lebenslänglich, ja ewig verpflichtet bleibe.

Schmelzer lässt am 31.12.1776 verlauten, dass auf dem Hüttenwerk im
Weiler reiches Blei geschmolzen wird. Bei dem nächsten Abtrieb wird er
den Silberzehnten einbehalten und den Bleizehnten in Rechnung stellen.

Vom 22.1.1777 ist eine Nachricht erhalten, dass Berginspektor Meyer
auf dem verlassenen Bleiwerk im Weiler Versuche vornehmen lassen wolle
. Meyer beabsichtigte zunächst, relativ zügig das Bergwerk im Weiler in
Kuxe aufzuteilen. Die Standesherrschaft empfahl jedoch so lange zuzuwarten
, bis das Bergwerk im Emmersbach wieder in Ausbeute steht. Meyer
stimmte diesem Vorschlag zu.

Im März bestanden noch nicht geregelte Angelegenheiten zwischen
Halder und Michel Bihler, auf dessen Hofgut die Grube im Weiler lag.
Möglichst durch Vergleich sollte Bihler schad- und klaglos gestellt werden.

Die Herrschaft teilt Schmelzer am 3.4. 1777 mit, dass sie zur Zeit kein
sonderliches Vertrauen zu dem Werk im Weiler habe. Man wolle aber den
Eifer und Fleiß des Berginspektors und der Baulustigen nicht hemmen.
Deshalb könne Schmelzer einen Gewährschein des Oberamtes für diesen
Bergbau ausstellen.

Am 5.3.1778 berichtet Schmelzer, dass auf dem St. Michaelswerk im
Weiler der Berginspektor Meyer gegen die alten Tagschächte hineintreiben
lasse. Er hoffe dabei, wieder auf den Hauptgang zu stoßen. Dies würde
sich in Bälde zeigen. Die Arbeiten seien nicht mehr weit von der Gegend
entfernt, auf die sich die Vermutung bezieht.

Aus einem kaum lesbaren Schreiben vom 23.2.1784 (!) geht hervor,
dass zu diesem Zeitpunkt der Bergbau im St. Michaelswerk im Weiler betrieben
wurde. Das letzte Schreiben dieser Unterlagen datiert auf den
8.3.1784. Die Ausstände der angekündigten Zubußen würden immer häufiger
. Das künftige Quartal müsse die Entscheidung über den weiteren gewerkschaftlichen
Fortbau bringen. Für den Fall der Abgabe des Werks sah
Berginspektor Meyer den Apotheker Hecht als Übernehmer vor.

Der Bergbau am Bellenberg bei Zunsweier

Aus einem Schreiben von Schmelzer an den Reichsgrafen vom 8.8.1754
geht erstmals hervor, dass

„... die Litschgische Companie ihr werckh ahn einige schwitzer von Schaffhaussen
verkaufft, welche mir vor einigen wochen ihren Steiger anhero geschafft
, mit vermeldten, dass sie in erfahrung gebracht, dass zwischen


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