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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
86. Jahresband.2006
Seite: 392
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Rolf Pfefferte

diesen vier Jahren mit dem spanischen Prinzen Philipp, dem späteren König
Philipp II. von Spanien verheiratet. Die Hochzeit war eine Ferntrauung,
und Philipp verbrachte während der gemeinsamen Herrschaft nur wenige
Monate in England.

Aus dieser Zeit war im Münzfund ein stark abgenutzter Silberschilling,
etwa ein Vierteltaler, vorhanden.

a b c d

Bild 14 a-d

Links Münze aus dem Fund. Rechts Münzbild nach Reinfeld, Fred: Münzkatalog von der
Antike bis zur Gegenwart. Druck u. Verlagsanstalt Weisermühl, Wels 1974

Die Aversseite zeigt nur schemenhaft Prinz Philipp und Königin Maria im
Brustbild unter einer Krone, sich gegenseitig anschauend. Die Umschrift
lautete PHILIPP ET MARIA Dei Gratia fieges ANGline Ftfranciae NEAPo-
lis f/?incipes ///SPananiarum, d. h.: Philipp und Maria von Gottes Gnaden
Könige von England, Frankreich, Neapel, Fürsten von Spanien.

Die Reversseite zeigt das gekrönte Wappen von England mit der Umschrift
POSVIMVS DEVM ADVTORUM NOSTRVM, d. h.: Wir haben Gott
zu unserem Beistand gemacht.

Elisabeth I. (Tudor)

Nach dem frühen Tod von Maria aus dem Hause Tudor wurde Elisabeth I.
(1558-1603) Königin von England. Aus ihrer Regierungszeit fand sich
ebenfalls ein Silberschilling im Schatzfund. Dieser Schilling des Königreiches
England ist auf beiden Seiten stark abgenutzt und lässt keine Details
erkennen. Die Reversseite zeigt das Wappen von England mit analoger
Umschrift, wie die von den Königen Philipp und Maria.

Die schlecht erhaltene Umschrift der Aversseite lautete: ELISABETH
Dei Gratia ANGii&e FÄanciae ///berniae REGINA, d.h.: Elisabeth von Gottes
Gnaden Königin von England, Frankreich (und) Irland.


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